Have a Nice Death für die Nintendo Switch im Test

Wer von uns dachte sich nicht schon mal im Laufe seiner beruflichen Laufbahn, jetzt jemanden haben der meinen Job für mich erledigt und selber ausruhen. So auch Gevatter Tod in Have a Nice Death. Der Aufhänger in diesem Rogue-Lite ist eigentlich simpel wie genial. Der Tod möchte weniger arbeiten und hat zu diesem Zweck teile von sich selber abgespaltet, welche die Feldarbeit erledigen sollen, während er selber hinterm Schreibtisch sitzt und gemütlich ein Kreuz nach dem anderen macht. Blöd nur, dass die Abkömmlinge die Selbe Idee hatten und es kurzerhand immer mehr wurden. Kurzerhand ward die Firma Death inc. gegründet, in welcher der Tod nur noch geringen Einfluss hat. Genug ist schließlich genug und so beschließt der Knochenmann kurzerhand in der Firma für Ordnung zu sorgen.

Ihr merkt schon, dass sich das Spiel nicht allzu ernst nimmt und das ist auch gut so, denn das Spiel ist sehr humorvoll gehalten. Die Handlung wird hauptsächlich Anhand von Gesprächen zwischen dem Tod und den sogenannten Plagegeistern erzählt, wovon jeder dieser Abkömmlinge mit seinen eigenen Charaktereigenschaften daher kommt. Doch jedes gute Rogue-Lite lebt von seinem Gameplay als kommen hierzu als nächstes.

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Wir steuern den Tod ziemlich klassisch durch ein Level bis hin zum Ziel. Dabei stellen sich uns Allerhand Plagegeister entgegen. Hier zeigt sich allerdings schon, dass die Entwickler ziemlich kreativ waren was die Gegnervielfalt anbelangt. Das Design orientiert sich immer an den jeweiligen Levels, sodass wir auf unserem Weg durch Death Inc. allerhand verschiedene Gestalten treffen und bekämpfen.

Beim Design hat man sich durchaus Gedanken gemacht, denn Death Inc. ist in verschiedene Departments aufgeteilt, wovon jedes natürlich einem Boss untersteht. So finden wir im Eingangsbereich hauptsächlich frisch rekrutierte Geister, während im Department für Umweltverschmutzung vermehrt Ölmonster anzutreffen sind. Im Department für physische Krankheiten bekämpfen wir Herzmuskel als Gegner, welche beim ableben zusammenbrechen und explodieren. Dabei hat jede Gegnervariante ihr eigenes Angriffsmuster, welche man als geübter Spieler allerdings recht schnell erkennt und auch kontern kann. Ähnlich verhält es sich bei den Plagegeistern, welche allerdings weit mehr Schaden austeilen.

Wenn man so viel einstecken muss, sollte man auch ordentlich austeilen können. So verfügt der Tod nicht nur über verschiedene Sensen, welche im laufe des Abenteuers ausgebaut werden können, sondern auch andere Waffen und Zaubersprüche finden sich im Arsenal wieder.

Die Sense kann immer mit zwei Waffen bzw. Zaubersprüchen ausgerüstet werden. Sollte dieses Arsenal einmal doch nicht ausreichen, verfügt der Tod noch immer über seine Ultimate Attacken. Diese sind Bildschirmfüllende Attacken und machen mit dem Kleinvieh kurzen Prozess. Allerdings laden sich diese Angriffe nur langsam wieder auf.

Darüber hinaus gibt es in Have a Nice Death auch Talentbäume in welchen nicht nur die Waffen und Zauber verbessert werden können, sondern auch die Flüche. Diese gewähren uns passive Boni wie mehr Schaden mit der Sense, Blutungseffekte, mehr Leben usw.

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Da Have a Nice Death ein ausgewachsenes Rogue-Lite ist, gehört das Ableben zum Progress dazu. Mit jedem Run erhalten wir Goldbarren, welche wir gegen Neue Fertigkeiten oder Aufwertungen der Waffen eintauschen können. Dies ermöglicht uns natürlich ein weiteres voran kommen bis wir wieder abkratzen usw. 

An und für sich klingt das ja nicht schlecht, wäre da nicht das Zufallsprinzip. Wir erhalten Waffen und Upgrades während eines Durchlaufs nach dem Zufallsprinzip. Soll heißen, wenn wir zu Beginn mit einer Schlechten Sense starten und dann auch noch keine guten Upgrades erhalten, werden wir nicht sonderlich weit kommen. Im späteren Spielverlauf legt sich das zwar, denn dann verfügen wir über weit mehr brauchbare Waffen und Zaubersprüche, aber besonders der Spielstart kann sich so etwas zäh gestalten. 

Zu guter Letzt kommen wir noch zur Optik, und Technik und da muss ich sagen, punktet Have a Nice Death sehr, denn der Titel sieht einfach richtig gut aus. Neben Hades ist Have a Nice Death definitiv eines der schönsten Rogue-Lites die man spielen kann. Besonders das Design der Hintergründe und Gegner hat es mir angetan.

Zum technischen Zustand muss ich sagen, dass man an manchen Stellen merkt, dass die Nintendo Switch einfach schwächer ist als andere Konsolen. Besonders beim Start eines Levels gibt es gerne mal Ruckler, was zu verschmerzen ist, da wir zum Start noch keine Gegner vor uns haben. Ich hoffe aber, dass sich die Entwickler da nochmal ran setzen.

Mochten wir:

  • Artstyle
  • Kampfsystem
  • Humoristische Präsentation
  • Setting

 

Mochten wir nicht:

  • Zufallsprinzip manchmal frustrierend
  • Ruckler zum Start eines Levels und beim ableben

Have a Nice Death ist ein wirklich gelungenes Rogue-Lite was mit einer humorvollen und auch interessanten Handlung daher kommt. Während der Gespräche vergisst man gerne, dass es sich hier um ein Knallhartes Game handelt, welches einen schneller über den Jordan schickt als mir lieb ist. Man muss allerdings sagen, dass die schiere Anzahl an herausfordernden Gegnern, Bossen sowie die 15 verschiedenen Schwierigkeitsgrad und unterschiedliche Enden wohl einen Daueraufenthalt in Death inc. garantieren.

Wertung

8/10

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