Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück im Test

Mittlerweile sind gut 6 Jahre vergangen, seit wir das erste Mal mit der kaffeesüchtigen Elektromaus Fälle lösen durften. Nach einem doch recht unterhaltsamen Kinofilm geht es mit Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück in die zweite Runde, denn der eigentliche große Fall aus Teil 1 ist noch immer nicht abgeschlossen. Nach wie vor wird Tims Vater vermisst und das Duo befindet sich auf der Suche. Allerdings ist das nicht alles, denn der ein oder andere kleinere Fall kommen dann doch  dazwischen.

Als direkte Fortsetzung bekommen wir zum Spielstart eine kleine Zusammenfassung was bisher geschehen ist, so müssen wir nicht das 3DS Spiel nachholen, zumal der Titel momentan noch immer nicht günstig zu haben ist, abseits von Gebrauchtkäufen natürlich doch ich schweife ab.

Das Spiel beginnt mit einem Juwelenraub und bringt uns so zunächst die Spielmechaniken bei. Wir reden mit Zeugen, sowohl Menschlichen als auch Pokemons und untersuchen die Szenerie genau um der Lösung auf die Spur zu kommen. 

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Dabei muss man allerdings anmerken, dass der Schwierigkeitsgrad nicht dem Härtesten entspricht, da mit den Detektiv Pikachu Spielen natürlich auch eine jüngere Zielgruppe erreicht werden will. 

Das heißt jetzt nicht, dass Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück nichts zu bieten hat, man sollte eben nur nicht mit falschen Erwartungen an das Spiel rangehen. Hier wurde deutlich großen Wert auf Unterhaltung gelegt, dies merkt man besonders bei den Comedy Einlagen welche sowohl alt als auch jung unterhalten.

Durch das Untersuchen der Umgebung und dem Befragen von Zeugen werden in Tims Notizbuch automatisch Einträge verfasst. Hat man genügend beisammen, kann man aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten die Lösung auswählen. Liegt man falsch darf man einfach erneut raten bis die richtige Lösung gefunden wurde. Für alt eingesessene Knobler vielleicht etwas zu einfach aber besonders für Anfänger und Kinder ideal.

Aber ein Spiel wäre keine Fortsetzung ohne neue Mechaniken. So gibt es einige neue Einlagen, man könnte sie fast als Minispiele bezeichnen. Pikachu kann beispielsweise auf verschiedenen Pokemon reiten. Wir können mit einer Art Röntgenblick durch Wände spähen und noch Einiges mehr. Diese kleinen Neuerungen lockern das Gameplay auf, denn genau wie im Vorgänger macht das Wiederholen und zurück Verfolgen von Schritten einen Großteil des Gameplays aus.

Oft passiert es auch, dass wir die Lösung eines Rätsels bereits erraten haben, noch bevor wir überhaupt mit etwas interagieren durften. Dann hilft alles nichts und man muss dennoch die ganze Prozedur von Befragen und Erkunden durchspielen bevor man weiter machen kann. Auch hier bemerkt man erneut den Fokus auf eine jüngere Zielgruppe.

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Abgesehen von den Wiederholungen des eigentlichen Spielprinzip fällt noch etwas ins Auge, das Spiel sieht ziemlich eintönig aus. Auf dem 3DS hat man diesen Mangel an grafischer Vielfalt noch hingenommen, allerdings hatte ich auf der Switch etwas mehr erwartet. An der Hardware der Switch selber kann es allerdings nicht liegen, denken wir mal daran wie gut The Legend of Zelda Tears of the Kingdom aussieht, oder New Pokemon Snap. 

Aber gut ich bin auch der letzte der sich über Grafik beschwert mir ist ein abgerundetes Spielerlebnis immer wichtiger als fotorealistische Grafik, ich schaue in deine Richtung Naughty Dog…

Nichts desto trotz schafft es Detektiv Pikachu mich gut zu unterhalten, aber warum ist das so? Das liegt daran, dass Pikachu selber so viel Witz und Albernheit mit hinein bringt, aber auch die Bindung der Pokemon zum Menschen thematisiert wird. Kein Meisterwerk durchaus aber dennoch ein unterhaltsames Spiel.

Mochten wir:

  • Gute Mischung aus einfacher Detektivarbeit und unterhaltsamer Geschichte
  • Viel Humor
  • Super für Eltern die mit ihren Kindern spielen wollen

Mochten wir nicht:

  • Grafik
  • An manchen Stellen sehr repetitiv

Spiele die sich oft direkt an Jüngere richten werden meist von Erwachsenen nicht gut aufgenommen, da sie entweder zu kurz oder zu unbefriedigend sind. Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück verdient Lob dafür, dass es schafft, sich auf einem sehr schmalen Grat dazwischen zu bewegen. Das Spiel bietet ein Erlebnis welches Kinder alleine meistern können, gleichzeitig ein Qualitätsniveau bezogen auf die Geschichte, Charakterisierung und Gameplay, dass das Ganze zu einem unterhaltsamen abgerundeten Abenteuer macht, das Eltern problemlos mit ihren Kindern gemeinsam spielen können.

Wertung

7/10

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