Schaurig schönes Metroidvania für die Nintendo Switch

In meinem Test zu Omega Strike habe ich ja bereits angekündigt, dass ich einige nette Metroidvanias für euch im Gepäck habe. Mit Momodora: Reverie Under the Moonlight haben wir auch schon das nächste auf meiner etwas längeren Liste, ihr wisst doch, Indie Games auf der Nintendo Switch sind massig vorhanden, und man muss sich erst einmal durch eine Flut an Games kämpfen, um richtige Perlen zu finden. Bei Momodora: Reverie Under the Moonlight handelt es sich um eine solche Perle, welche bereits der vierte Teil der Momodora Serie ist. Doch keine Sorge, ihr müsst die anderen Teile nicht gespielt haben, habe ich schließlich auch nicht.Gut die Story von Momodora ist jetzt nicht unbedingt einer Auszeichnung würdig, in der Rolle der Priesterin Kaho reisen wir in die ferne Stadt Karst, von welcher sich ein Fluch über das ganze Land zu legen scheint. Damit die eigene Heimat nicht dem Fluch zum Opfer fällt wird alles unternommen, um das Böse zu stoppen. Wie gesagt, mit der Story gewinnt man nicht unbedingt einen Preis, doch sie tut was sie tun soll, wir haben unsere Heldin und kennen die Motivation hinter ihrem handeln.

Wenn auch die Story nicht wirklich auffällig ist, mit der Optik des Spiels ist treffen die Entwickler genau meinen Geschmack! In ein wirklich wunderbar schaurig gestalteten Pixel Art Welt, steuern wir Kaho in bester Metroidvania Manier. Die Farben wurden so gut ausgewählt, dass oft eine schaurige und melancholische Stimmung entsteht, genau richtig für so einen Titel eben. Ihr merkt schon, ich lobe Momodora: Reverie Under the Moonlight in den höchsten Tönen, und habe noch nicht einmal etwas zu dem gesagt, was ein Metroidvania ausmacht, dem Gameplay. Ganz Genretypisch kämpfen wir uns durch eine Welt, welche zunächst recht begrenzt scheint, doch mit weiteren erworbenen Fähigkeiten immer weitläufiger wird. Der hohe Schwierigkeitsgrad des Titels macht sich schon bei normalen Gegnern bemerkbar. Viele dieser bösen Geister und Dämonen sind richtige Glaskanonen, das bedeutet, dass sie eine Menge Schaden verursachen, dabei allerdings nicht sonderlich viel aushalten. Wenn man bedenkt, dass die Hauptwaffe von Kaho ein magisches Blatt ist, ist das wohl auch gut so. Jedenfalls werden regelmäßig unsere Skills auf die Probe gestellt, um dann bei dem nächsten Boss nicht allzu dämlich aus der Wäsche zu schauen, denn diese haben es wirklich in sich.

Bereits nach recht kurzer Spielzeit treffen wir im Wald auf den ersten Dämonen, welcher uns gleich das Leben schwer machen will. Ohne gut getimedtes Ausweichen sehen wir hier kein Land, noch dazu müssen wir während dem ausweichen natürlich genug Schaden austeilen. An einen späteren Boss, um genau zu sein Pardoner Fennel im Kloster, bin ich mehrere Stunden gesessen, ehe die gute endlich im Staub lag. Glück für mich, dass direkt vor dem Bossraum ein Speicherpunkt platziert war, denn freies Speichern gibt es in Momodora nicht.

Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Momodora: Reverie Under the Moonlight ist ein Spiel nach meinem Geschmack. Oldschool, bockschwer und noch dazu richtig tolle Pixel Art. Dieses Spiel darf einfach in keiner Nintendo Switch Bibliothek eines Metroidvania Fans fehlen. Die Spieldauer selber ist zwar nicht allzu lang, dafür allerdings besonders intensiv. Selten hat es ein 2D Spiel geschafft so eine Bedrückende Atmosphäre aufzubauen, wie es teilweise im Schloss von Karst der Fall ist. Wertung:

8/10

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