Microsoft schickt uns in State of Decay 2 erneut in die Zombieapokalypse.

Das Jahr 2013 war das Jahr der Zombies. Neben der Standalone Version von DayZ erblicke unter anderem auch State of Decay das Licht der Welt. Für mich war der Titel damals eine kleine Überraschung, denn neben dem stundenlangen Laufen in DayZ bot mir State of Decay eine kleine Geschichte, mit Ressourcen sammeln, Basis Upgraden usw. Ich kann also getrost sagen, an State of Decay hatte ich einen Narren gefressen. Nun gut 5 Jahre später, spendiert uns Microsoft mit State of Decay 2 einen Nachfolger.

Nicht viel neues

Im Kern verändert sich nicht viel, wie auch schon im Vorgänger müssen wir eine Unterkunft für unsere Überlebenden finden, und diese managen, denn die Überlebenden haben Bedürfnisse und benötigen auch Ressourcen, sei es nun Medikamente oder Nahrung, als Spieler müssen wir stetig darauf achten, unsere Gruppe gut zu versorgen. Um dies zu bewerkstelligen, müssen wir uns auf Streifzüge durch die Spielwelt einlassen. Hierbei gilt es leerstehende Häuser zu durchsuchen und den größten Zombiehorden möglichst gut auszuweichen, denn Munition ist, ganz besonders zu Spielbeginn, rar gesät. Abseits von Schusswaffen stehen uns allerhand Nahkampfwaffen zur Verfügung, vom Messer über die Machete bis hin zum Morgenstern ist so einiges dabei. Dabei gestalten sich die Kämpfe als launig, allerdings nicht sonderlich herausfordernd, zumindest gegen die normalen Untoten. Mit unserem Prügel oder unserem Schießeisen müssen wir die Zombies einen Kopf kürzer machen. Der Einsatz von Schusswaffen sollte allerdings wenn möglich auf das Nötigste reduziert werden, denn der Lärm könnte mitunter weitere Zombies anlocken.

Basenbau nach gewohnten Schema

Auch beim Basenbau hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig verändert. Nach wie vor haben wir pro besetzten Gebäude eine begrenzte Anzahl an Slots, welche wir mit Einrichtungen unserer Wahl bestücken können. Ob wir nun eine Küche, Schmiede oder Werkstatt bauen bleibt uns überlassen. Um neue Anlagen zu Bauen oder bestehende zu verbessern, werden ebenfalls Ressourcen benötigt, wodurch es ebenfalls nötig ist auf Beutesuche in den umliegenden Häusern zu gehen. Glücklicherweise gibt es in der Welt von State of Decay 2 ein funktionierendes Funk Netzwerk, durch welches wir die mögliche Position von uns benötigter Güter anfragen können. Nach einer kurzen Wartezeit bekommen wir prompt eine Rückmeldung und können uns schon auf machen, neue Beute zu sammeln. Praktisch, allerdings hat so eine Anfrage einige Minuten Cooldown, sodass wir nicht nur davon leben können.

Permadeath und eigene Geschichten

Ebenfalls nicht sonderlich neu ist die Permadeath Mechanik von State of Decay 2. Immerhin führen wir eine Gruppe von Überlebenden, so ist es nicht verwunderlich, dass diese auch ins Gras beißen können und wenn sie das tun, auch tot bleiben. Zwar bringen die jeweiligen Überlebenden eigene Stärken mit wie etwa besondere Begabung für Chemie oder Medizin Kenntnisse doch trotz kleiner eigener Story-Schnippsel bleiben unsere Gesellen doch recht gesichtslos. Das liegt großteils daran, dass wir im laufe des Spiels immer wieder weitere Überlebende treffen, welchen wir Unterschlupf gewähren und somit gegebenenfalls unsere ausgedünnten Reihen wieder auffüllen. 

Coop Modus in ehren

Der neue Coop Modus hingegen bringt etwas frischen Wind in die Sache. Im ersten State of Decay war dieser noch nicht vorhanden, doch da ich zu dieser Zeit schon wirklich übersättigt war mit Multiplayer Zombie Games, ging mir dieser auch nicht wirklich ab. Mittlerweile hat sich diese Übersättigung gelegt, und die freude auf spaßige Coop Action ist wieder da. Einen fahlen Beigeschmack hat das Zusammenspiel allerdings. Wir können zwar mit bis zu drei Kumpels losziehen, wodurch Zombies keinerlei Gefahr mehr darstellen, allerdings macht bei den Erfüllten Missionen nur der Host der Partie Fortschritte. Die Mitspieler dürfen zwar Items und Erfahrungspunkte sammeln, haben ansonsten allerdings recht wenig von der Hatz. Als ob das nicht schon genug wäre, ziehen wir in Multiplayer Partien auch noch mit unseren eigenen Charakteren los. Soll heißen, sterben wir während einer solchen Partie haben wir rein gar nichts davon, schade aus dem Multiplayer hätte man einiges mehr holen können. 

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Mochten wir:

Mochten wir nicht:

State of Decay 2 ist durchaus ein launiger Titel, wenn auch mit einigen Schwächen. Besonders der neue Coop Modus hätte so vieles mehr werden können, anstatt einer nebenbei Beschäftigung mit Kumpels. Auch die zum Release noch vorhandenen Bugs und Performance Probleme waren ein großer Dämpfer hinsichtlich des Spielspaßes, doch dieses Problem wurde jüngst behoben. Für all jene, welche sich noch unsicher sind ob State of Decay 2 etwas für euch ist, wie alle Microsoft Titel, ist State of Decay 2 zum einen Teil des Play Anywhere Programms, somit könnt ihr mit dem Selben Account auf der Xbox oder dem PC Spielen und des Xbox Game Pass. Interessenten können sich somit einen Game Pass Account erstellen, welcher zunächst 14 Tage lang kostenlos ist, und State of Decay 2 selber testen.Wertung:

7/10

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