Playstation Besitzer können bereits seit September Ys 8 Spielen, nun kommen endlich PC Spieler auch in den JRPG Genuss.

Zu Spielbeginn finden wir uns in der Rolle des jungen Adol, begleitet von seinem Freund Dogi auf einem Passagierschiff, wieder, welches wie aus dem nichts von einem gigantischen Seeungeheuer angegriffen und schließlich versenkt wird. Schiffsbrüchig erwacht der junge Held auf einer einsamen und angeblich verfluchten Insel. Nun schließt sich Adol mit anderen Überlebenden des Schiffs zusammen und so versuchen wir die Insel zu erkunden, weitere Passagiere zu retten und eine Gemeinschaft aufzubauen. Die uralten Bestien, die auf der Insel leben, sind jedoch nicht erfreut über das Eindringen der Menschen und ein tieferes Geheimnis hinter dem Fluch der Insel wartet darauf, entdeckt zu werden.

Hier finden wir auch schon einen der interessantesten Punkte an dem Spiel. Die Insel zu erkunden, weitere Überlebende zu finden und eine Gemeinschaft aufzubauen ist ein ziemlich cooles Konzept für ein Action-Rollenspiel. Auch die Besiedlung durch weitere vielschichtige Charaktere in unserem Dorf spornt den Spieler immer weiter an nach Überlebenden zu suchen, denn immerhin bieten uns neue Gemeinschaftsmitglieder mehr Sidequests an und so auch neuen Ansporn die Insel weiter zu erkunden.

Ihr merkt schon, ich spreche immer wieder den Erkundungsfaktor an, das ist wohl auch neben der Geschichte die Größte Motivation in Ys VIII. Das Spiel ist gefüllt mit farbenfrohen Landschaften und gefährlichen Verliesen die es zu entdecken gilt. Auch haben wir die Möglichkeit nachts oder tagsüber auf Erkundungstour zu gehen, wodurch alleine schon durch den Wechsel von Tag zu Nacht einige Gebiete in völlig neuem Licht erstrahlen.

Natürlich wäre die Erkundung der gefährlichen Teile von Seiren nicht annähernd so angenehm, wenn das Core-Action-RPG-Gameplay nicht funktionieren würde. Aber Ys VIII liefert in diesem Aspekt eine wunderbare Leistung und ermöglicht Spielern einen schnellen und einfach zu erlernenden Kampf mit einer erstaunlichen Tiefe. Grundsätzliche Angriffe und Spezialangriffe zu verketten und gleichzeitig die Waffen deiner Teamkameraden einzusetzen, um feindliche Schwächen auszunutzen, wird schnell zur zweiten Natur. Wenn wir mit dem Kämpfen vertrauter werden, lernen wir Fähigkeiten wie Flash Move und Flash Guard zu nutzen: spezielle Ausweichmanöver und Blöcke mit präzisem Timing, die uns einen großen Vorteil gegenüber dem Gegner verschaffen. Diese Fähigkeiten sind besonders nützlich bei den Boss-Gegnern des Spiels, bei denen wir gegen wirklich seltsame und ungewöhnliche Insel-Kreaturen kämpfen. Der sanfte Kampffluss und die Leichtigkeit des Spiels machen den Kampf zu einem der Höhepunkte von Ys VIII.

Ihr seht also, dass Ys VIII angefangen bei der Erkundung bis zur Action so einiges richtig macht, doch leider hat das Spiel auch Schwächen. Gelegentlich kommt es vor, dass der Erkundungsdrang durch irgendein Ereignis in der Geschichte abgebrochen wird und man sich sofort zurück in das Dorf begeben solle. Dies ist besonders dann ärgerlich, wenn man mitten in einer Erkundungstour tief in einem Dungeon Steckt, nur um anschließend in der Stadt ein doch nerviges Tower-Defense Minispiel zu spielen, in welchem wir das Dorf gegen anrückende Wellen von Monstern verteidigen.

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Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Auch wenn das Spiel manchmal ins Stocken gerät, kommt die Motivation weiter auf Erkundungstour zu gehen schnell zurück, denn immerhin möchte man wissen, wie die Geschichte um zufällig zusammengewürfelte Überlebende zu einem Abschluss gebracht wird. Fans von Action Rollenspielen sollten auf jeden Fall einen näheren Blick riskieren.Wertung:

7/10

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