Wenn Schuppen auf filziges Fell treffen, ist das Ergebnis ein DLC zu Warhammer II

Ohne viel sagen zu müssen, bringe ich mal die „Zahlen“ da dies ja schon in einem Bild von CA beantwortet wurde, danach gehe ich etwas auf die Details ein, die da noch fehlen.

Für jene die der englischen Sprache nicht mächtig sind zusammengefasst: Die Skaven sowie die Echsenmenschen bekommen einen neuen Clan bzw Kult, diese bringen nicht nur neue Lords mit sich sondern auch neue Mechaniken. Neue Einheiten sowie die Doomrocket oder eine Verkörperung des Schlangen-Gottes auch genannt „Great Invocation of Sotek“. Ja ich spiele es auf englisch, daher vergebt mir, die mangelnden deutschen Bezeichnungen.

Kleines Heads-Up Bretonnia Spieler könnten durch das Update, welches mit dem DLC kam und den Income Änderungen welche vorgenommen wurden, in ihren Spielständen nun andere Goldbeträge pro Runde bekommen.

Nun aber zu den Lords auf denen ja der Fokus liegt, beide kann man in beiden Kampagnen spielen also sowohl Auge des Mahlstroms als auch Mortal Empires. Die genaue Liste an Einheiten, welche hinzugefügt wurde, könnt ihr im Steam Store einsehen, ich werde mich hier lediglich darauf konzentrieren, wie sich die Kommandanten spielen, denn sonst würde ich für diesen DLC ein längeres Review schreiben, als für manche ganze Spiele, was man direkt als ein gutes Zeichen ansehen kann.

Skaven

Mit den technologisch bewanderten Skaven bekommen wir CLan Skryre. Dies bemerkt man direkt daran, dass man mit ihnen gleich ziemlich starke maschinelle Einheiten bekommt. Wer das Doom-Wheel kennt, die ziemlich coolste EInheit der Skaven, wird sich freuen, denn hier startet man mit einer kleineren Variante davon. Sie sind schnell, stark, agressiv, wendig und alles in allem ein großer Vorteil für den Anfang, denn die Position in der man startet ist keine leichte.

Man startet direkt bei Vampiren und die haben deutlich stabilere Einheiten als die Skaven, welched dafür bekannt sind, schneller zu sterben. Hier sollte man auf keinen Fall den Kampf automatisch ausführen, denn das wird euch schnell in die Knie zwingen. Wenn man selbst das Steuer in die Hand nimmt, kann man mit dem Doom-Flayer einiges anrichten und so die Siege für sich eindeutiger ausfallen lassen.

Was aber am meisten heraussticht ist der Forbidden Workshop. In diesem können Einheiten aufgewertet werden. Dies schlägt sich in besseren Stats nieder, aber kann auch wie bei einem Kommandanten Fähigkeiten erzeugen, welche man im Kampf verwenden kann. Auch ist dieses Gebäude das einzige, welches für zusätzliche Doomrockets sorgt.

Alles in Allem hat man also mit dem neuen Skaven Clan eine ziemlich harte Ausgangsposition, dennoch können sie im späteren Spielverlauf verheerend werden. Sie spielen sich sehr interessant und verlangen mehr Feingefühl als ich es in den anderen Skaven Clans benötigt habe, insofern durchaus interessant.

Echsenmenschen

Der Kult von Sotek, hier war ich schon eher in meinem Revier, da ich die Echensmenschen sehr gerne spiele. Hier haben wir Einheiten schon zu beginn des Spiels, die einiges aushalten können. Die neuen Skinks sind hierbei besonders gut zu spielen. Sie sind moralbrecher, die man hinein schickt und dann wieder zurückzieht. Sie sind sehr schnell und wirklich stark, vor allem für eine Einheit zu beginn des Spiels.

Die Echsenmenschen profitieren stark von einem großen Gebiet, dieses zu bekommen ist in manchen Kults der Echsen kaum ein Problem, in diesem Bereich der Karte tummeln sich aber einige ziemlich aggressive Gegner, welche es durchaus schwer machen neue Gebiete einzunehmen und zu halten, ohne dabei die eigene Basis offen stehen zu lassen. Dahingehend ist auch hier etwas langsameres und vorsichtigeres Spielen geboten.

Zwar wird der Kult des Sotek als „Sehr Schwer“ bezeichnet, aber dies betrifft nur den Start und der ist auch nicht ganz so leicht. Der erste Kampf ist überschaubar und leicht, aber von da an, ist es wirklich nicht leicht sich hier durchzunavigieren. Erst wenn man sich ein wenig Zeit gelassen hat, kann man sich wirklich bewegen und ausbreiten. Doch wenn man die neue Mechanik nutzt, kann man auch ein wenig aggressiver werden.

Durch Opferungen kann man neue Einheiten und Boni holen, diese Opferungen sind allerdings nicht so leicht, wie man es sich vorstellt, dann dazu muss man erstmal einen Kampf gewinnen. Dies bedeutet, dass man aus einem Kampf mit mehr Einheiten heraus gehen kann, als man hinein gebracht hat. Zwar kann man auch neue Einheiten bauen, aber das hilft nicht dabei die Kampagne leichter zu machen, sie bleibt durchaus sehr schwer.

Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Grundsätzlich wirkt der DLC zunächst recht teuer, doch bringt er auch einiges mit sich, was es wert macht ihn sich zu holen. Auch wenn man nur eine der Fraktionen spielt, bringt es so viel mit sich, dass man einige Stunden pro Fraktion spielen kann, bevor man sich satt gesehen hat oder wirklich gut damit umgehen kann. Insofern ist der einzig negative Punkt, kaum negativ, da der Preis mehr als nur gerechtfertigt ist. Insofern gibts von mir eine klare Kaufempfehlung!
Wertung:

9,5/10

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