Mit Resident Evil 8 möchte Capcom so ziemlich jeden Resi Fan glücklich machen, das Ergebnis ist durchaus interessant.

Bereits die Trailer zu Resident Evil 8 haben Fans das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Ein vermeintlich böser Chris, Vampire und das Ganze in einem Paket mit feinstem Survival Horror? Bitte immer her damit! Besonders das Oberhaupt der Vampire Lady Dimitrescu hat es den Fans angetan. Aber gut fangen wir wie immer am Anfang an, denn ob Resident Evil 8 nun wirklich für jeden etwas zu bieten hat klären wir gleich.

Zunächst möchte ich euch allerdings noch eine Information mit auf den Weg geben. Ich bin eine ziemliche Horror Lusche, was bedeutet, dass ich vermutlich an anderen Dingen mehr Freude habe als die meisten Serienfans. Resident Evil 7 beispielsweise hat mich persönlich mit der Atmosphäre und den Bakers total fertig gemacht, wohingegen ich das Remake von Resident Evil 2 relativ gut zocken konnte. Also widmen wir uns nun Resident Evil 8. 

Wir übernehmen wieder die Kontrolle über Ethan Winters. Nachdem er und Frau Mia den Horror aus Teil 7 überlebt haben, tauchen sie ab um quasi einen Neustart hinzulegen. In einem neuen Haus in Rumänien mit dem gemeinsamen Töchterchen Rose soll das Familienglück ruhig weiter gehen. Doch weit gefehlt, denn Veteran Chris Redfield überfällt mit seinen Männern die Familie und entführt Töchterchen Rose. Ethan wird gefangen genommen und das Spiel beginnt. Kurz darauf finden wir uns in einer verschneiten Nacht wieder. Der Gefangenentransport hatte einen Unfall und die Wachen das Zeitliche gesegnet. Nun können wir uns also unseren Weg durch den verschneiten Wald bahnen, um kurz darauf im titelgebenden Dorf zu landen. Dort erfahren wir, dass die Bewohner von werwolfartigen Monstern massakriert wurde, kurz darauf schließen wir auch mit den vier Grafen des Gebiets Bekanntschaft.

So viel zur rund ersten Stunde des Spiels, aus Spoilergründen möchte ich nicht sehr viel näher auf die Details der Geschichte eingehen, das würde dem ein oder anderen dann wohl doch den Spaß nehmen. Ethan selber gehört nicht gerade zu meinen Favoriten der Serie, das liegt wohl daran, dass er im Großen und Ganzen doch recht blass wirkt, was wohl damit zu tun hat, dass wir ihn immer aus der Ego Perspektive steuern durften. Ja auch Resident Evil 8 spielt sich wie der Vorgänger aus der Egoperspektive, kann man mögen, muss man nicht, der Atmosphäre tut das keinen Abbruch, noch dazu liegt die Vermutung nahe, dass für RE8 mal eine VR Edition erscheinen könnte, was das Gefühl wieder auf ein neues Level hebt. Aber genug der Spekulationen. 

Ähnlich wie die Baker Familie in Teil 7, bekommen wir es hier auch wieder mit starken Persönlichkeiten als Gegenspieler zu tun. Die vier Grafen der Gegend sowie deren Oberhaupt Mutter Miranda. Diese ist anders als Ihre Untertanen allerdings keine so beeindruckende Persönlichkeit. Wie eingangs erwähnt, ist Lady Dimitrescu ein Fanliebling und auch Heisenberg ist ein ziemlich cooler Charakter geworden. Mit den anderen beiden, Moreau und Benevento bin ich weniger warm geworden aber gut das ist wohl wieder etwas persönliches, da ich den einen nur ekelhaft finde, und der anderen nicht mal am Tag über den Weg laufen möchte. 

Dadurch, dass es vier Grafen und die Mutti gibt ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich das Spiel in fünf Gebiete aufteilt. Jedes dieser Gebiete spielt atmosphärisch in einer ganz großen Liga mit. Egal ob wir nun durch das Schloss Dimitrescu schleichen, oder aber das verschneite Dorf erkunden, überall finden wir kleine Details welche das Gesamtbild abrunden. Besonders Fans der ersteren Teile dürften mit RE8 ihre Freude haben, ist doch das Sammeln und Kombinieren von Schlüsselitems ein wesentlicher Bestandteil um weiter voran zu schreiten. Dabei darf bei Resident Evil eines nicht fehlen, Backtracking. Immer wieder dürfen wir Gebiete besuchen, wo wir zuvor bereits waren, nur um einen weiteren Geheimweg zu finden. Dabei schafft es Capcom, dass das Backtracking und die Rätsel nicht langweilig oder nervig wirken.

Schön und gut aber wie spielts sich denn jetzt eigentlich so? Dadurch, dass Ethan mittlerweile eine Militärausbildung genossen hat, steuert er sich etwas besser als noch in Teil 7. Dabei orientiert sich das Spieltempo eher an jenem der älteren Spiele. Wir sind also flott unterwegs, allerdings nicht im Dauerspringt wie in den Teilen 4, 5, 6. Dadurch können wir nicht einfach vor jedem Konflikt davon laufen. Aber auch hierfür hat Ethan etwas dazu gelernt, Angriffe können von uns Geblockt werden. Allerdings ist das mit dem blocken so eine Sache, da die Tastenbelegung doppelt genutzt wird und auch nicht verändert werden kann. 

Damit wir allerdings nicht in die Verlegenheit kommen überhaupt blocken zu müssen, bekommen wir von den Entwicklern diverse Werkzeuge bzw. Schießeisen an die Hand, welche sich auch noch verbessern lassen. Ähnlich wie in Teil 4 gibt es in RE8 einen Händler, bei welchem wir unsere Waffen upgraden aber auch gefundene Gegenstände verkaufen können. Davon abgesehen greift er, anders als der Kollege aus Teil 4, aktiver in die Geschichte ein. 

Zu guter Letzt kommen wir noch zum Mercenary-Modus. Bei Mercenaries handelt es sich um eine Arena, in welcher wir Feinde unter Zeitdruck erledigen müssen. Dazu muss ich ehrlich sagen, dass ich von solchen Spielmodi nie sonderlich angetan war. In der Kampfarena selber dürfen wir Perks freischalten und verwenden und unsere Ausrüstung Kaufen / Verkaufen / Upgraden. Nachdem es in den vorangegangenen Teilen fixere Loadouts gab, verschafft diese Option dem Modus etwas mehr Tiefe, aber ich mag mein Resident Evil dann doch lieber mit etwas mehr Story als Horden von Gegnern weg zu ballern, auch wenn im Hauptspiel auch nicht gerade zimperlich mit den Werwölfen umgegangen wird.

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Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Ok ich muss es noch einmal erwähnen, für den Fall, dass ihr es schon vergessen habt. Ich bin bei weitem kein Horror Fan, da ich mir viel zu schnell in die Hose mache. Trotzdem trifft Resident Evil 8 genau meinen Nerv. Für mich ist es ein gelungener Mix zwischen Action, Spannung und Horror. Gut abgehärtete Spieler würden wohl sagen, dass der Horror Anteil zu wenig ist, für mich war dieser mehr als ausreichend. Mich hat das voranschreiten der Story regelrecht gefesselt und stets motiviert, was wohl auch der Grund dafür ist, dass ich mit dem Mercenaries nicht ganz warm werde, da es hier nur um Punkte geht. Diesen habe ich also recht schnell wieder beendet um mich mehr auf das Hauptspiel zu fokussieren, denn immerhin kann man mit der Geschichte rund 10 Stunden Spannung erwarten. Durch den hohen Wiederspielwert kann man noch dazu etwas mehr Zeit in dem Titel verlieren. 

Wertung:

8,5/10

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