Dieses Jump ’n‘ Run macht sich einen Namen durch die wirklich schön und beeindruckend gestaltete Welt und deren Comicgrafik, in der sich die Geschichte abspielt. Ansonsten erfüllt es die Klischees dieses Genres ganz und gar.

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Zum Plot: Eines Tages, irgendwann in den 90ern, als der kleine Riccardo Rodrigez, von seiner Mutter, ins Bett geschickt wird und er somit aufhören muss mit seinem besten Freund der Spielekonsole zu spielen, wird der Junge mitten in der Nacht in seinen Fernseher gezogen. Er findet sich in einer bunten „Waldwelt“ wieder und trifft dort auf seinen Freund, die Konsole, Dusty. Dieser erklärt Riccardo, der sich fort an Rad Rodgers (jeder richtige Gamer hat doch sein eigenes Pseudonym) nennt, dass die Waldbewohner verrückt werden und er zum ältesten Baum muss, da diese sich bei ihm nicht mehr meldet. Rad und Dusty, der sich nun auf dem Rücken seines Freundes befindet, entschließen sich gemeinsam die alte Baumdame zu besuchen und kämpfen sich durch diverse Level.

Das Spiel startet zum ersten Mal und Frage Nummer eins ist, ob ein Kind oder ein Erwachsener spielen wird. Auch ohne viel die Begründungen zu lesen, weiß man alsbald warum. Im Fernkampf wirken, die kleinen ab und an verlorenen, Blutflecken recht harmlos, tötet man jedoch einen Gegner im Nahkampf so explodiert dieser regelrecht und die Körperteile werden auf der Map verstreut. Ebenso liegt es, unverkennbar, am Mundwerk von Dusty. Schimpfwörter, ordinäre und böse Sprüche kommen im Sekundentakt. Wie in den meisten Games, hat man anschließend noch die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad (Einfach, Normal und Schwer) anzupassen. Diese beeinflussen Leben, Geschwindigkeit der Gegner und Anzahl der spezial Munition.

Ein Minus Punkt ist für mich ist, das am Anfang noch lustige Gerede. Es wird nach und nach leider immer mehr zu einer Ablenkung. Auch wenn die Witze und Anspielungen auf andere Games, wie zum Beispiel „Kennst du das Spiel das Piept kurz bevor man stirbt? Piep, piep, piep…!“, beim erstmaligen Hören wirklich amüsieren. Schon bald ist einem das Gerede einfach zu viel.

Um ein Level abzuschließen, müssen vier „Exitjunks“ gefunden werden. Diese Öffnen dann eine Türe ins nächste Gebiet. Hört sich einfach an, ist es aber nicht! Beim erstmaligen Spielen eines Levels braucht man sicherlich um die 20- 30 Minuten ohne dabei zu sterben. Und das Sterben geht relativ schnell. Dusty ist eine Konsole, eine Konsole braucht Elektrizität… Fazit Wasser ist dein größter Feind, Rad stirbt zwar nicht sofort aber verliert Leben und das kann bedeuten, dass man ein Level, kurz vor der Beendigung, von Vorne beginnen muss. Gegner werden mit einer Kanone bezwungen oder von Dusty im Nahkampf besiegt. Auf ein Monster zu springen ist keine gute Idee (auch dazu hat die Konsole eine nette Anspielung parat). Die Waffe an sich hat unbegrenzt Munition. Es gibt auf den Maps auch andere „Muni“ zu finden, wie zum Beispiel einen Blaster oder Schnellfeuer.

Diamanten und „Radcoins“ (ich habe mir den Namen selbst ausgedacht) gilt es einzusammeln. Ein „Radcoin“ ist ein zusätzlicher Versuch wenn deine Leben aufgebraucht sind und eine gewisse Anzahl an Diamanten füllt einen Radcoin wieder auf. Monster verlieren wiederum Pixel, diese sind Dustys Lebenspunkte, welche er im Pixelversum, einer 8Bit-Welt benötigt. Diese kleinen Minigames sind eine nette Abwechslung und beseitigen Hindernisse. Ab und an gibt es ein Bonuslevel um Diamanten zu sammeln und hin und wieder begegnet man auch einem kleinen Boss, welchen man in einem kleinen, ein bisschen dynamischen Kampf besiegen muss.

Für Highscorefans und 100Prozent Spieler ist „Rad Rodgers“ sicherlich eine kleine Herausforderung. Im Pausemenü kann man sehen, ob alle Diamanten gesammelt, alle Gegner getötet und alle geheimen Bereiche entdeckt sind. Aber auch Spieler die nicht den Ehrgeiz haben, werden Spaß daran haben, da es eine gelungene Abwechslung ist und einen charmanten oldschool Flair hat.

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