Klassisches JRPG mit charmanter Optik für unterwegs. 

Mit altbewährten Mechaniken und frischem Gameplay möchte Octopath Traveler die Herzen aller JRPG Fans auf der Nintendo Switch im Sturm erobern. In bester Retro Manier zieht der Spieler mit acht verschiedenen Helden los, daher auch der Name Octopath Traveler. Dabei verfolgt jeder der acht Helden seine eigene Geschichte, ob es nun eine Rachestory ist, oder der Recke sich auf der Suche nach einem gestohlenen Gegenstand befindet, jeder hat sein eigenes Schicksal zu tragen. Zu Spielbeginn dürfen wir einen Recken als dauerhafte Hauptfigur auswählen. Diesen nehmen wir dann jeweils in die verschiedenen Handlungsstränge mit, denn unsere Helden treffen nicht gleich zu Beginn aufeinander. Erst im weiteren Spielverlauf ist es möglich, auf die anderen Personen zu treffen, und mit diesen zusammen zu kämpfen. Spielerisch bleibt Octopath Traveler den JRPG Wurzeln treu. Die Gruppe zieht gemeinsam von Stadt zu Stadt, erfüllt Nebenquests und folgt der Hauptstory der jeweiligen Personen. Besonders diese Aufteilung, ich möchte fast sagen häppchenweise, ist für eine gemütliche Runde Abends im Bett ideal um den Tag mit einem wohligen Gefühl, weiter gekommen zu sein ausklingen zu lassen. Da quasi jedes verlorene Wort über die rund 80 Spielstunden lange Geschichte ein Spoiler ist, möchte ich an dieser Stelle nicht näher auf diese eingehen und widme mich zunächst mal dem Grafikstil. Octopath Traveler vereint eine grandiose Mischung aus 16 Bit Optik und HD Texturen miteinander. Während die Figuren so wirken, als wären sie gerade dem SNES entsprungen, überzeugen vor allem die Texturen der Umgebung oder einzelner Monster enorm.Apropos Monster, auch bei den Kämpfen bleibt Octopath Traveler klassisch. Zahlreiche knifflige Kämpfe nach dem Zufallsprinzip erwarten uns. Der Clou, jeder Gegner hat irgendeine Schwäche. Ob es nun eine bestimmte Waffe oder ein bestimmtes Element ist müssen wir selber herausfinden. Darüber hinaus können wir Gegner auch bei besonders harten Treffern mit „Bruch“ belegen. Dieser Debuff verhindert, dass der Gegner einen Zug machen kann. Eine wertvolle Mechanik in den Kämpfen, denn Lebensbalken sind nur von unserer eigenen Gruppe sichtbar. So können wir nie sicher sein, ob der Boss nun bald das zeitliche segnen wird oder wir doch lieber auf Nummer sicher gehen wollen.

Doch auch die sogenannten Boost-Punkte (BP) sorgen für taktischen Tiefgang. Jeder Held erhält pro Runde einen solchen Punkt, anstatt nun eine Attacke auszuführen, lassen sich bis zu vier aneinanderketten, was schon einen ordentlichen Schadensboost bedeutet, das Selbe gilt natürlich auch für magische Angriffe. Diese werden damit noch gefährlicher. Doch auch damit nicht genug, denn da wären noch die individuellen Fähigkeiten unserer Recken. Die Tänzerin kann beispielsweise Gegner bezirzen oder Verbündete unterstützen, der Dieb kann Gegner um Gegenstände erleichtern usw.

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Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Mit einer Spieldauer von rund 80 Stunden erhält man mit Octopath Traveler schon ein gutes Stück Beschäftigung. Abhängig von eurem Spielstil lässt sich mit den Nebenaufgaben die Zeit auch bis zu rund 100 Stunden strecken. Doch so oder so haben die Entwickler was Optik, Musik und das klassische Kampfsystem angeht einen verdammt guten Job gemacht. Auch wenn die zufälligen Kämpfe eventuell manch einen nerven können, kann ich Octopath Traveler nur jeden JRPG Fan ans Herz legen.Wertung:

8/10

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