
30 Jahre Warcraft, große Ankündigungen für alle Titel
30 Jahre Warcraft, große Ankündigungen für alle Titel Gestern gab es die ein oder andere große Ankündigung zum Warcraft Franchise. WORLD OF WARCRAFT (Modern): Am 23. November
Mario Kart World auf der Switch 2 will vieles sein: das ultimative Rennspiel, die große Evolution der Mario-Kart-Reihe und nebenbei auch noch ein Technologiedemo für Nintendos neue Hardware. Herausgekommen ist ein Spiel, das beeindruckt, begeistert, aber am Ende auch ein wenig erschöpft zurücklässt. Es ist Mario Kart durch und durch – mit allem, was dazugehört. Aber es ist auch ein Titel, der sich zwischen Mut zur Neuerung und Angst vor echter Veränderung verheddert.
Der große Selling Point ist natürlich die offene Welt. Statt stur einen Cup nach dem anderen abzuspulen, cruisen wir jetzt durch eine zusammenhängende Kart-Welt, in der Rennen, Challenges, Geheimnisse und jede Menge kosmetischer Kram verteilt sind. Das klingt nach Forza Horizon mit Pilzen und Schildkrötenpanzern, ist aber eher ein Mix aus Themenpark und Missionshub. Man fährt von Punkt zu Punkt, sammelt Münzen, startet Mini-Missionen oder stolpert in eines der klassischen Rennen. Das ist am Anfang spannend, wirkt aber schnell wie Fassade. Denn diese Welt bleibt statisch, fast steril. Es gibt keine echten Interaktionen, keine emergente Dynamik. Alles ist so sauber organisiert, dass kaum Raum für Chaos bleibt. Und Chaos war doch immer eine der Stärken von Mario Kart.
Dabei funktioniert das eigentliche Fahren nach wie vor hervorragend. Die Steuerung ist gewohnt präzise, das Drift-System hat genau die richtige Mischung aus Anspruch und Arcade, und die Strecken – egal ob in Welt oder Rennen – sind optisch ein Traum. Nintendo hat grafisch ordentlich zugelegt: Texturen sind schärfer, Effekte stimmungsvoller, die Bildrate bombenfest. Gerade in den klassischen Cups entfaltet das Spiel seine Stärken. Hier gibt es Tempo, Spannung, Item-Chaos und diese unnachahmliche Mischung aus Skill und Glück, die man entweder liebt oder hasst. Meist beides gleichzeitig.
Neu ist die Knockout Tour, ein Modus, der den Battle-Royal-Trend aufgreift und 24 Spieler in eine Art Ausscheidungsrennen wirft. Wer zu langsam ist oder zu oft getroffen wird, fliegt raus. Das klingt simpel, ist aber herrlich nervenaufreibend. Endlich ein Mario-Kart-Modus, der nicht nur als nettes Beiwerk daherkommt, sondern echtes Adrenalin liefert. Leider bleibt es bei genau diesem Modus. Mehr Experimente? Fehlanzeige.
Auch beim Item-Design wurde geschraubt. Besonders auffällig ist der neue Blitzschlag, der alle Spieler in Führung trifft und dabei ohne Vorwarnung kommt. Wo früher der Blue Shell gezielt den Ersten traf, klatscht der Blitz einfach jeden von Platz 1 bis 4 weg. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch designtechnisch fragwürdig. Belohnung für gutes Fahren sieht anders aus.
Abseits davon gibt es kosmetische Upgrades, Outfits für Charaktere, neue Karts, Felgen, Flügel und Sticker. Das motiviert eine Weile, verliert aber schnell an Reiz. Auch weil die Freischaltstruktur unnötig kryptisch wirkt. Manche Outfits bekommt man zufällig, andere nur über bestimmte Bedingungen. Und wieder andere scheinen (noch) gar nicht erreichbar zu sein. DLC-Verdacht? Nicht unbegründet.
Technisch ist Mario Kart World ein Meisterwerk. Auf der Switch 2 läuft das Spiel in butterweichen 60 FPS, sieht in Bewegung großartig aus und liefert bombastische Lichteffekte, dynamische Wetterwechsel und ein paar der besten Streckenhintergründe der Serie. Ob Wolkenkratzer bei Nacht oder Pilz-Dschungel bei Sonnenaufgang – hier spielt Nintendo in der Oberliga. Der Soundtrack unterstützt das perfekt: bekannter Mario-Schwung, aber mit orchestraler Tiefe und modernen Einschlägen.
Wo es dann wieder hakt, ist im lokalen Multiplayer. Ja, man kann zu viert spielen. Aber wer denkt, er kann mit drei Freunden am TV zocken und dabei die neue Grafikpracht genießen, wird enttäuscht. Ab drei Spielern sinkt die Bildrate spürbar, ab vier wird’s richtig zäh. Es ist spielbar, aber nicht mehr schön. Dabei ist genau das doch eine der Paradedisziplinen von Mario Kart: Couch-Multiplayer. Dass ausgerechnet hier Abstriche gemacht werden, ist nicht nachvollziehbar.
Online hingegen läuft es wie am Schnürchen. 24 Spieler gleichzeitig, stabile Server, kaum Lags. Sogar das Matchmaking ist halbwegs flott. Das sorgt für ordentlich Langzeitmotivation, vor allem wenn man sich auf die Knockout-Tour einschießt. Trotzdem fehlt es dem Spiel an Progression. Es gibt keine richtige Kampagne, keine Story, keine Entwicklung. Alles wirkt fragmentiert, als hätte man viele gute Ideen nebeneinander gelegt, aber nie zu einem Ganzen verbunden.
Und so bleibt Mario Kart World ein Spiel mit zwei Gesichtern. Auf der einen Seite das beste Fahrgefühl der Serie, bombastische Technik und ein paar wirklich starke neue Modi. Auf der anderen Seite ein halbgarer Open-World-Ansatz, fragwürdige Item-Balance und ein deutlich spürbarer Fokus auf Online statt Couch-Koop. Man merkt, dass Nintendo hier vieles gleichzeitig wollte: Fans bedienen, Innovation liefern, Technik zeigen, langfristig monetarisieren. Aber vielleicht wäre weniger mehr gewesen.
Denn unterm Strich ist Mario Kart World ein gutes Spiel. Sehr gutes, wenn man es online spielt. Aber es ist kein Meilenstein. Kein neuer Standard. Es ist eher ein Fundament, auf dem in den nächsten Jahren hoffentlich noch gebaut wird. Mit DLCs, Updates, vielleicht sogar einem richtigen Kampagnen-Modus. Bis dahin cruisen wir durch eine Welt, die groß aussieht, aber sich manchmal verdammt klein anfühlt. Und das ist schade. Denn das Potenzial ist da. Es wurde nur nicht ausgeschöpft.
Mario Kart World ist wie ein Turbo-Start mit zu frühem Drift: Erst Euphorie, dann die Kurve zu weit genommen. Immerhin: Der Motor läuft, der Kurs ist frei. Jetzt muss Nintendo nur noch Gas geben.
Mochten wir:
Mochten wir nicht:
Klare Kante, keine Kompromisse
Mario Kart World liefert das, was man von einem Launch-Titel erwartet: technisch beeindruckend, spielerisch solide, mit neuen Ideen und viel Bombast. Aber: Open-World bleibt Oberfläche, Lightning nervt, Couch-Renne-Fans zahlen den Preis.
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