In der Rolle von Ghost infiltrieren wir eine Organisation und gehen einer Geschichte auf den Grund in der nicht alles so ist wie es zu sein scheint

Ich habe es ja schon öfter erwähnt, die Nintendo Switch hat sich zu einer meiner liebsten Konsolen entwickelt, nicht zuletzt aufgrund der schieren Masse an Indie Titeln. Eine besondere Verbindung habe ich immer zu dem Metroidvania Genre, wovon es auch nicht gerade wenig Titel auf der Nintendo Switch gibt. Heute begutachten wir den Metroidvania Titel Ghost 1.0.

Das Setting

In einem Cyberpunk Universum übernehmen wir die Kontrolle über eine Agentin, welche den Namen Ghost trägt. Klar scheint kein allzu origineller Name zu sein, doch warum die gute so heißt erkläre ich später. In einem Transporter infiltrieren wir eine Raumstation der Nakamura Corporation um unseren Auftrag zu erfüllen. Pläne für eine Hoch entwickelte KI aus dem Zentralrechner zu kopieren und unsere Auftraggeber zufrieden zu stellen. An dieser Stelle möchte ich, was die Story angeht, aufhören, denn so gut wie alles was ich noch dazu sagen würde wäre ein massiver Spoiler. Kommen wir also zur

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Technik und Gameplay

Gameplaytechnisch bietet uns Ghost 1.0 solide Metroidvania Kost, Kenner des Genres fühlen sich sofort gut aufgehoben und dank der äußerst präzisen Steuerung haben wir in jeder Situation die volle Kontrolle über Ghost. Ebenfalls herausragend ist die Tatsache, dass wir die komplette Tastenbelegung frei belegen dürfen. In anderen Testberichten habe ich gelesen, dass es in, vermutlich früheren Versionen, nicht möglich war, ohne zu laufen schräg nach oben oder unten zu schießen. Auf der Nintendo Switch können wir mit dem rechten Stick frei nach belieben in alle Richtungen zielen und schießen, und das ohne Ghost bewegen zu müssen.  Kommen wir nun also zu der Fähigkeit welche der guten Ghost ihren Namen verleiht. Auf Knopfdruck kann diese ihren Geist von dem Roboterkörper lösen und durch den Raum fliegen. Der Geist selber ist nicht angreifbar, unser Körper allerdings schon, so empfiehlt es sich, vor einer Körperübernahme den eigenen Korpus irgendwo zu verstecken. Genau ich sagte Körperübernahme, denn bewegen wir Ghost zu einem feindlichen Androiden hin, können auf Knopfdruck in diesen hinein schlüpfen und die Kontrolle über ihn übernehmen. Besonders klasse ist dies wenn beispielsweise ein dick gepanzerter Mech auf unseren Weg liegt, und wir so die Möglichkeit haben die Gegner mit eben diesem zu zerlegen anstatt mit Ghosts eigentlichem Körper, und dabei auch eventuell noch Schaden zu kassieren.

Sound und Sprachausgabe

Die Geschichte wird uns anhand animierter und voll vertonter Zwischensequenzen erzählt. Vertont wurde nur in englischer Sprache, sodass man entweder dieser mächtig sein sollte, oder aber einfach die Untertitel aktiviert. Die Vertonung selber befindet sich auf einen sehr guten Niveau, ich kann euch also nur empfehlen mit Sound zu spielen und zuzuhören, vor allem da des öfteren kleine Wortwitze fallen gelassen werden, welche übersetzt ins deutsche ihre Wirkung verlieren. Ghost 1.0 bietet uns mit seinen rund 12 – 15 Stunden Spielzeit ganz im Metroidvania Stil allerhand zu entdecken. Legt man Wert darauf alle Geheimnisse aufzuspüren, kann man vermutlich sogar noch mehr Zeit in den Titel investieren. Genreliebhaber sollten definitiv einen Blick riskieren, denn für den nicht geraden hohen Preis von 9,99€ wird nicht nur ein ambitionierter Indie Entwickler (Unepic Fran) unterstützt, sondern ihr erhaltet auch einen guten Vertreter des Metroidvania Genres. Wertung:

8/10

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