In Jurassic World Evolution können wir endlich den Dinopark unserer Träume errichten.

Nicht nur errichten, sondern auch managen und zu wahrer Größe führen. Jurassic World Evolution bietet das worauf Aufbaustrategie Fans schon eine gefühlte Ewigkeit warten. Eigene Dinos heranzüchten und in unserem Park zur Schau stellen, wobei es stehts darauf zu achten gilt, welche Rassen miteinander verträglich sind. Ein ordentliches Strategiespiel mit tiefe möchte man sagen, doch begutachten wir das Spiel mal genauer.Mit Entwickler Frontier Developements sitzt mit nichten ein unbekanntes Studio an der Umsetzung von Jurassic World, ist das Studio doch bekannt für die Vergnügungsparkt Simulation Planet Coaster, doch anstatt mit Achterbahnen versuchen wir nun mittels Urzeitkrebsen Besucher in unseren Park zu locken. Gerade zu Spielbeginn sind unsere Möglichkeiten recht überschaubar. Eine Handvoll möglicher Gebäude, ebenso viele Dinos und nur eine Art Zaun sollten zu Beginn reichen. Um genau zu sein, haben wir zu Spielbeginn nur das Genom für eine Dinorasse zur Verfügung, dem Struthiomimus. Nichts spannendes, und schnell wird uns klar, das wir größere und coolere Biester züchten wollen. Um das zu bewerkstelligen müssen wir sogenannte Genome mithilfe unserer Ausgrabungsteams sammeln. Diese Buddeln für uns Fossilien aus, und stellen so die benötigte DNA zur Verfügung. Zum Release warten ganze 42 verschiedene Dinosaurier von uns entdeckt, ausgebrütet und modifiziert zu werden, denn auch das ist uns möglich. Mithilfe diverser Forschungen können wir für unsere Dinos Fähigkeiten freischalten oder ein alternatives Aussehen.

Dino Sims

Das besondere an den Dinos ist, dass jeder ein Eigenleben hat. Jede Dino Art hat bestimmte Bedürfnisse. Werden diese von uns nicht berücksichtigt, passier es schon mal, dass ein Dino ausbricht und im Park Amok läuft. Doch warum ist das Biest nun ausgebüchst? Versteht er sich mit den anderen Arten im Gehege nicht, oder sind es schlichtweg zu viele Dinos? Diese Information erhalten wir leider nie direkt, statt dessen müssen wir uns selber anhand der Bedürfnisse und des Textes zu den jeweiligen Dinosaurier Arten selber zusammen reimen was denn nun falsch gelaufen sein könnte. Natürlich könnten wir durch den Bau von stabileren Zäunen unsere Urzeitmonster besser in Schach halten, doch das mögen unsere Parkbesucher nicht, denn durch eine dicke Betonwand lassen sich Dinos eher schlecht beobachten. Um unsere Besucher zufrieden zu stellen können wir also Tribünen, Hochstände oder die aus dem Film bekannten kugelartigen Fahrzeuge bereitstellen. Wir müssen also nicht nur auf das Wohlbefinden unserer Dinos achten, sondern auch darauf, unsere Besucher mit gutem Ausblick, Imbissbuden oder Souvenierläden zufrieden zu stellen. Schafft es allerdings dann doch ein Dino auszubrechen müssen wir schnell handeln. Mit Hilfe eines Helikopters können wir ausgebrochene Echsen betäuben und dann mittels Transporthelikopter wieder in das Gehege verfrachten, welches von unseren Ranger Teams repariert wird. In der Zwischenzeit sollten unsere Parkbesucher Zuflucht in eigens errichteten Bunkern suchen. Das funktioniert natürlich nur, solang auf der Insel genügend Schutzräume vorhanden sind, denn ein Rudel Raptoren frisst sich schneller durch unsere Parkbesucher als Pac Man durch Pillen. Super ist, dass wir jederzeit die direkte Kontrolle über den Helikopter samt Schützen oder den Jeep übernehmen. Zufriedene Besucher erhöhen auch unsere Parkbewertung, und darum geht es doch letzten endes. Wir wollen den perfekten Dino Freizeitpark errichten in dem sich unsere Besucher pudelwohl fühlen. Das größte Manko für mich war die Aufteilung des Parks. Wir dürfen nicht einen riesigen Park managen, sondern haben gesamt fünf Inseln auf welchen wir jeweils einen Park errichten dürfen. An sich keine tragische Sache, wenn nicht bei jedem Inselwechsel ein Ladebildschirm auftauchen würde. Ziemlich nervig. Darüber hinaus verfügt jede Insel über ein eigenes Budget. Wir können also nicht unsere angehäuften 50 Millionen von der ersten Insel mit auf die zweite nehmen und dort weiter bauen, wir müssen quasi von vorne beginnen. Lediglich Forschungen und Genome bleiben uns erhalten. Somit können wir weiter auf unserer ersten Insel mit genug Geld Forschungen betreiben, und diese dann auf den anderen Inseln umsetzen. Auch gibt es einen kleinen Trick, mit dem man sich zu einkommen verhelfen kann. Bei Ausgrabungen ist es möglich beispielsweise Platin zu finden, welches sich teuer verkaufen lässt. Nun zwar ist das Budget nicht inselübergreifend, der Fossilionpool in dem unsere ausgegrabenen Stücke landen allerdings schon. Also ist es uns möglich das System auszutricksen, indem wir auf unserer gut Budgetierten Insel eine Ausgrabung in Auftrag geben, und die Funde auf einer anderen verkaufen. 

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Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Ich mag Aufbauspiele und seit meiner Kindheit Dinosaurier noch mehr, wie könnte ich also nicht direkt auf Jurassic Park Evolution abfahren? Dank der wunderbar animierten und bestens vertonten Dinosaurier kommt auch die beste Jurassic Park Stimmung auf die man sich wünschen könnte. Einzig an den Animationen der Gebäude könnte man meckern, da diese nahezu nicht vorhanden sind. Der Punkt mit den sechs verschiedenen Inseln stört mich etwas, gäbe es zwischen den Inseln keine Ladebildschirme würde diese Mechanik wohl nicht allzu schwer ins Gewicht fallen. Man kann sich daran stoßen, muss man aber nicht. Alles in allem haben wir mit Jurassic Park Evolution ein Aufbauspiel, welches das Herz jedes Dino Fans höher schlagen lässt.Wertung:

8/10

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