Spiele wie A Way Out oder It Takes Two zeigen bereits, dass das Interesse an Coop Games da ist. Operation: Tango möchte ebenfalls die Zielgruppe der Coop Fans ansprechen.

Genau wie die eingangs erwähnten Titel It Takes Two oder A Way Out lässt sich Operation: Tango ausschließlich zusammen mit einem Freund spielen und dies auch leider nicht mittels Couch Coop auf einem Monitor, sondern jeder Spieler muss über einen eigenen Bildschirm verfügen, ein Sprachchat ist außerdem ebenfalls Pflicht. So viel mal zu den Voraussetzungen, welche gegeben sein müssen um Operation: Tango zocken zu können. Dies hat den Grund, dass beide Spieler unterschiedliche Situationen dargestellt bekommen und zusammen mit dem Partner in Kontakt stehen müssen um die Mission zu erfüllen. So ist ein zentraler Bestandteil eben die Kommunikation. Oft muss man seinem Gegenüber schlichtweg beschreiben was man gerade sieht, einfache Rätsel müssen unter Zeitdruck geknackt werden oder ein Schalter muss synchron betätigt werden. Kommt man dennoch durch das Zeitlimit in Schwitzen oder versagt, schaffen die fair verteilten Checkpoints abhilfe. Auf Wunsch können die Rollen sogar während einer laufenden Mission getauscht werden, um wirklich alle Facetten von Operation: Tango zu sehen.

Die Missionen gestalten sich hierbei durchaus abwechslungsreich. Mal müssen wir ein Gebäude infiltrieren, mal muss sich der Spion abseilen, während der Hacker Unterstützung gibt. Oder an lebensgefährlichen Fallen oder Patrouillen vorbeilotsen. Generell beweisen die Entwickler von Clever Plays Geschick darin, die Spieler mit nicht zu schweren Aufgaben zu überfordern, aber zeitgleich das gesamte Gameplay abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten. Lediglich gen Spielende hin verlieren die Aufgaben etwas an Dampf. Allerdings funktioniert dies nicht immer problemlos. Von Zeit zu Zeit arten die Lösungen in stumpfes Trial & Error aus, ohne das man wirklich selbstständig auf die Lösung kommt. Sollte man dennoch nicht auf die Lösung einer Aufgabe kommen, gibt es noch immer die Möglichkeit eines optionalen Hilfesystems. Allerdings müssen beide Spieler diesem zustimmen und eine Garantie für die richtige Lösung ist dieses System auch nicht. 

Da für Operation: Tango zwingend ein weiterer Mitspieler benötigt wird, gibt es hierbei einen kleinen Kniff, dieser lautet Freundespass. Besitze ich nun die Vollversion des Spiels, kann ich mit jedem beliebigen Freund auf meiner Liste gemeinsam los ziehen, ohne das er oder sie sich das Spiel noch zusätzlich kaufen muss. Geniales Ding wie ich finde, denn so findet man leichter Mitspieler als wenn sich ein potentieller Agent / Hacker den Titel zunächst zulegen muss. Konsolenbesitzer dürfen trotzdem nicht außer Acht lassen, dass eine Mitgliedschaft bei den diversen Diensten (PS Plus, Xbox Live) dennoch erforderlich ist um miteinander spielen zu können. Sogar Plattformübergreifend funktioniert der Dienst, sowohl was den Freunde Pass angeht als auch das gemeinsame spielen. 1A Service! Bist dato gibt es Operation: Tango allerdings nur für den PC und die PS4/PS5, eine Version für die Xbox One / Xbox Series S/X soll noch diesen Sommer folgen. Besonders witzig, bereits zum Start des gemeinsamen Spielens wird Kommunikation vorausgesetzt, denn es muss eine Tastenkombination eingegeben werden um zu starten.

Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Genau wie It Takes Two ist Operation: Tango ein Coop Fest. Der zusätzliche Service des plattformübergreifendes Spielens, sowie der Freunde pass ist allerdings ein Hilfsmittel, durch welches man recht schnell einen Mitstreiter finden sollte. Man wird auch gemeinsam eine menge Spaß haben, zumindest solange das Spiel dauert, da man in der Regel mit gut 5 Stunden durch ist. Dennoch lohnt sich ein Blick für Coop Fans allemal.Wertung:

8/10

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