
Peonz Radio # 66 – Mal wieder | Diablo 4 Beta Rückblick
Peonz Radio # 66 – Mal wieder | Diablo 4 Beta Rückblick Lang ist´s her seit der letzten Folge des Peonz Radios. Während der Diablo
Blossom Tales II ist zwar kein brandaktueller Titel mehr – das gute Stück ist schon 2022 auf die Switch und den PC gefallen – aber verdammt nochmal, manche Spiele altern wie feiner Pixelwein. Und genau deshalb verdient das kleine Abenteuer aus dem Hause Castle Pixel hier und heute seinen Platz im Rampenlicht. Warum? Weil es ein Beispiel dafür ist, dass Herzblut, gutes Gamedesign und ein bisschen Retro-Magie manchmal mehr wiegen als jeder bombastische AAA-Titel mit 500 Millionen Budget.
Wir werfen einen Blick zurück – und gleichzeitig nach vorn. Denn Blossom Tales II: The Minotaur Prince zeigt, wie ein Indie-Sequel nicht nur auf Nummer sicher geht, sondern dabei auch noch jede Menge Charme und clevere Ideen mitbringt. Doch reicht das, um aus der Flut an Pixel-Likes herauszustechen? Hier kommt der Stormpeonz-Testschlag.
Der Auftakt ist so simpel wie sympathisch: Zwei Geschwister zoffen sich, Grandpa unterbricht die Streithähne und beginnt eine Geschichte zu erzählen. Und in bester „The Princess Bride“-Manier landen wir in einer Fantasywelt, in der die kleine Lily zur Heldin wird und ihren Bruder Chrys retten muss, der vom Minotaurenkönig entführt wurde. Ja, das ist klassisch. Aber die Metaebene mit dem Erzähler und die möglichen Entscheidungen, die man als Spieler treffen darf, geben dem Ganzen eine lockere, moderne Note.
Gerade Kinder (oder Junggebliebene) werden sich hier abgeholt fühlen. Wer auf Netflix mal StoryBots mit seinen Neffen geschaut hat, weiß, was ich meine: Das ist erzähltechnisch charmant, verspielt und überraschend clever.
Spielerisch wandelt Blossom Tales II überdeutlich auf den Spuren von A Link to the Past. Top-Down-Perspektive, pixelige Wälder, Rätsel-Dungeons, Itemslots und Herzcontainer. Der Unterschied? Blossom Tales will nicht mehr sein als eine Verbeugung mit Eigenleben – und das gelingt.
Lily schlägt mit ihrem Schwert auf Feinde ein, rollt durch Gegnerhorden, nutzt Bomben, Pfeile und das neue Yo-Yo als Enterhaken. Die Steuerung ist präzise, flüssig und direkt. Kein Delay, keine Clunkiness. Das macht das Gameplay trotz einfacher Mechaniken angenehm smooth.
Die Dungeons sind solide designt, mit jeder Menge Schaltern, Blockschiebe-Rätseln und Schlüssel-Sucherei. Wer Zelda mag, wird sich sofort zurechtfinden. Einziges Manko: Ein bisschen mehr Eigenständigkeit wäre wünschenswert gewesen.
Das Spiel wirft euch in eine offene Welt mit Wäldern, Wüsten, Bergen und Küsten. Alles ist in liebevoller Pixeloptik gehalten und versprüht Retro-Charme. Die Welt ist nicht gigantisch, aber genau richtig für ein Spiel mit rund 10-15 Stunden Spielzeit. Sammelbares gibt es zuhauf: Herzteile, Upgrades, optionale Quests und versteckte Dungeons.
Ein Kritikpunkt: Die Karte ist… nun ja, zweckmäßig. Zoom- und Markierungsfunktionen fehlen, und manchmal läuft man mehr, als man will. Das Backtracking wird später etwas nervig. Aber hey, das hat uns bei SNES-Titeln damals auch nicht gestört, oder?
Der Soundtrack ist unaufdringlich, stimmungsvoll, aber selten ein Ohrwurm. Was passt: Blossom Tales II will entspannen, nicht ballern. Die Tracks plätschern angenehm vor sich hin, unterstützen Bosskämpfe oder Szenenwechsel dezent. Mehr Hängengebliebenes wäre cool gewesen, aber es passt.
Grafisch bewegt sich das Spiel auf hohem Pixel-Niveau. Die Farben sind sättigend, die Animationen flüssig, Effekte wie Explosionen oder Wetterwechsel wirken charmant oldschool. Kein Effektgewitter, sondern ein warmes Lagerfeuer.
Blossom Tales II ist kein Spiel für alle. Wer nach Souls-like Tiefgang, Diablo-Lootsystem oder Open World à la Elden Ring sucht, schaut hier in die falsche Richtung. Aber wer seine Retro-Herzklappe noch nicht vernarbt hat, bekommt ein rundes, ehrliches und charmantes Abenteuer.
Auch jüngere Gamer oder Einsteiger können mit Blossom Tales II glänzend zurechtkommen – es ist ein perfekter „erster Ausflug“ ins Action-Adventure-Genre.
Mochten wir:
Liebevoll gestaltete Pixelwelt mit Charme
Gelungene Mischung aus Nostalgie und Neuem
Flottes, präzises Gameplay
Charmante Erzählweise mit Entscheidungsfreiheit
Mochten wir nicht:
Etwas zu sehr auf Zelda getrimmt
Karte könnte komfortabler sein
Backtracking dämpft gelegentlich den Spielfluss
Soundtrack bleibt selten im Ohr
Blossom Tales II: The Minotaur Prince ist genau das, was es sein will: ein kompaktes, liebevolles 2D-Abenteuer mit Herz, Humor und einem Hauch Nostalgie. Ja, es erfindet das Genre nicht neu. Ja, es zitiert viel. Aber es zitiert gut, mit Respekt, Seele und eigenen Ideen. Für ein Spiel dieser Preisklasse und Produktionsgröße ist das hier ein kleiner Geheimtipp, den man nicht übersehen sollte.
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