Vengeful Guardian: Moonrider im Test

Mittlerweile wissen wir alle, dass ich ein großer Fan von alten Games bin. Doch wie sieht es bei Spielen aus welche nur so tun als wären sie aus den 90ern? Genau mein Geschmack! Das Problem bei der Sache ist nur, dass oftmals der Charme nicht eingefangen wird. Schlichte Pixeloptik reicht einfach nicht für ein richtiges Retrofeeling. Das hat das Team hinter Vengeful Guardian: Moonrider genau richtig gemacht, denn das Spiel fühlt sich so an, als käme es direkt aus den 90er Jahren.

Dabei ist Vengeful Guardian: Moonrider inspiriert durch Titel wie Strider oder Shinobi III: Return of the Ninja Master. Wir spielen den namensgebenen Moonrider, welcher den totalitären Staat ablehnt, und gegen seine Schöpfer ins Feld zieht. Nach dem Abschluss des Tutorials können wir frei zwischen Leveln wählen, wovon jeder Level seinen eigenen Boss beherbergt, durch welchen unsere Spielfigur neue Fähigkeiten erhält. Also dem Prinzip von Mega Man recht ähnlich.

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Standardmäßig geht Moonrider durch die Level, wenn wir allerdings ZR betätigen, sprintet der gute los. Betätigen wir im richtigen Augenblick die Taste, wird sogar ein recht kraftvoller Angriff durchgeführt, welcher Gegner direkt niederstrecken kann. Ich habe zuvor die unterschiedlichen Bosse, samt Fähigkeiten erwähnt. Durch den Einsatz dieser Spezialfähigkeiten wird eine zusätzliche Leiste erschöpft, welche auch wieder durch Pick-Ups gefüllt werden muss. Bei dem System diente Mega Man wohl ebenfalls als Vorlage.

Neben den Bossen können wir allerdings auch Modifikator Chips finden, welche in den einzelnen Level versteckt sind. Diese Upgrades können uns einen Doppelsprung spendieren, aber auch passiver Natur sein wie etwa mehr Rüstung oder Angriffskraft. Allerdings können zeitgleich immer nur zwei solcher Chips verwendet werden, wodurch wir genau das Set auswählen sollten, welches zu unserem Spielstil und der Situation passt.

Das ist auch zwingend notwendig, denn Vengeful Guardian: Moonrider ist ein äußerst herausfordernder Titel, allerdings nicht unfair. Segnen wir einmal das zeitliche, wissen wir genau warum das so passiert ist. 

Nun die optische Präsentation von Vengeful Guardian: Moonrider ist wohl Geschmackssache. Wenn ihr mit Pixel Art überhaupt nichts anzufangen wisst, werdet ihr vermutlich nicht einmal auf diesen Artikel geklickt haben. Anderfalls erwartet euch eine doch recht schicke 16-Bit Pixel Optik, welche besonders für Retro Fans ein Augenschmaus ist. Die Hintergründe sind vielfältig gestaltet. Von Cyberpunk Städten, bis hin zur Kanalisation oder digitalen Räumen ist hier relativ gut Abwechslung geboten. Auch einen „3D“-Motorrad Abschnitt gibt es, wobei ich solche Passagen damals wie heute eher als anstrengend empfinde.

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Selbes gilt für das Sounddesign sowie die Musik. Auch hier könnte man meinen, dass der Spiel in den 90ern entstanden ist. Die Synthesizer-Melodien passen perfekt zum rasanten Gameplay, und die Effekte angefangen beim schwingen des Schwertes, bis hin zum Ableben der Gegner wurde gut getroffen und vermittelt uns als Spieler genau das Feeling, was wir von solchen Titeln erwarten.

Mochten wir:

  • Ninja Action
  • 16-Bit Design
  • Toller Klang
  • Authentisches Retro-Erlebnis

Mochten wir nicht:

  • Das Spiel ist recht kurz gehalten
  • „3D“-Abschnitte ziemlich nervig

Mit seinen 2-3 Stunden Spielzeit könnte Vengeful Guardian: Moonrider für den ein oder anderen etwas kurz ausfallen. Ausgenommen ihr habt Bock auf Highscore-Jagd zu gehen, dann lädt das Spiel zum mehrmaligen Durchspielen und Tüfteln an den effektivsten Einsätzen der Fähigkeiten, ganz wie es damals bei den Mega Man Spielen der Fall war.

Wenn ihr nach einem Titel sucht, welcher euch ein authentisches Retro-Feeling vermittelt, seid ihr mit Vengeful Guardian: Moonrider definitiv gut beraten.

Wertung

7/10

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