In Pokémon Lets Go zieht es uns wieder zurück in die Anfänge der Serie, nach Kanto.

Wie der Name schon vermuten lässt, hat Pokémon Go auf Nintendos neuesten Ableger einiges an Einfluss. Dies soll nicht zuletzt eine neue Zielgruppe für das Spiel aufschließen. Die große Frage stellt sich hierbei, ob Veteranen der ersten Stunde mit den neuen Mechaniken Spaß haben werden, denn schließlich handelt es sich bei Pokémon Let`s go Pikachu/Evoli um eine Neuinterpretation der Gelben Edition aus dem Jahre 1998, allerdings mit einigen Neuerungen. Nicht nur optisch hat sich viel getan, noch nie sah ein Pokémon-Spiel so schön aus, nein, auch die Wahl, welcher Starter uns auf der Reise begleiten soll, muss vor dem Kauf gut überlegt sein. Zur Auswahl stehen wie schon damals Pikachu oder aber Evoli. Zwar ist es uns möglich innerhalb des Spiels noch an das andere Pokémon zu kommen, dazu später mehr, allerdings ist nur euer Starter euer bester Freund.Pokéstory

Die Story in der Kanto-Region entspricht weitestgehend der der Gelben Edition von vor 20 Jahren. Dies freut natürlich nicht nur „alte“ Fans, sondern auch die Neuen. Auch bekannte Charaktere wie Rocko, Misty, Jessie und James treffen wir auf unserer Reise wieder. Je nachdem für welche Edition wir uns entschieden haben treten wir unsere Reise durch die Kanto-Region mit Pikachu oder Evoli als besten Freund und Begleiter an. Sobald wir unser Team vergrößert haben können wir jedes Pokemon, welches wir besitzen als Begleiter wählen und uns „nachlaufen“ lassen. Im weiteren Spielverlauf sind manche davon sogar reitbar. So können wir noch schneller die Welt der Pokemon durchforsten. 

Auch dem Endgame wurde eine Neuerung hinzugefüht. Hat man erstmal die Top 4 in der Pokémon-Liga besiegt, findet man über die gesamte Kanto-Region verstreut Pokémonmeister gegen welche man 1 vs 1 antreten kann um seine Pokémon zu testen. Füllt den Pokédex

Für Hardcorefans vielleicht etwas seicht, für Fans von Pokémon Go etwas spannender ist das fangen der Pokemon in der Kanto-Region. Dies funktioniert fast ident mit der mobilen Version. Visiere das Pokemon an, achte auf den sich bewegenden Ring und wirf den Pokéball. Auch können wir die Pokémon in Pokémon Let´s Go Pikachu/Evoli im hohen Graß sehen. Mühsam wird es dann vielleicht doch ein wenig wenn man von einer Horde Raupies umzingelt wird und keinen „Ausweg“ sieht. Pro Fang erhalten wir Erfahrungspunkte für jedes Pokémon im Team und doppelte Pokémon können wir im Tausch gegen Bonbons an Professor Eich schicken. Jedoch bleibt für meinen Geschmack hier die Spannung vom HP runterkämpfen und dann hoffen, dass das Pokémon im Ball bleibt leider etwas auf der Strecke. Lediglich ein wenig Abwechslung bietet der Einsatz der JoyCons oder des PokéBall Plus (mit dem sich übrigens auch Mew fangen lässt!).Schön anzuschauen

Grafisch hat sich in Pokémon Let´s Go einiges getan. Im Vergleich zu den vorigen Versionen von Pokémon lässt die Neueste keine Wünsche offen, was nicht zuletzt auch an der Nintendo Switch selbst liegt. Auch im Kampf scheint es als wäre man selbst mittendrin.

Etwas zu leicht??

Machen es uns die Entwickler nicht doch etwas zu leicht den Pokédex zu füllen, indem man seinen Pokédex von der mobilen Version Pokémon Go auf die Switch laden kann? Dies ist nämlich auch im späteren Spielverlauf möglich. Jedoch vorsicht: transferierte Pokémon verschwinden dann von der mobilen Version und müssen dort neu gefangen werden. Auch die DV sind zufällig verteilt, wenn man sie von Pokemon Go holt – verwendet also lieber nicht, eure stärksten.

Ebenso können wir nun direkt während unserer Reise auf unsere gesamten Pokémon zugreifen und diese nach belieben tauschen, was auf unserer Reise durch Höhlen und Wälder unseren Weg doch um einiges erleichtert. Unser Team besteht zwar weiterhin „nur“ aus 6 Pokémon, aber um diese zu tauschen müssen wir nicht mehr in ein Pokécenter gehen. 

Mochten wir:

Mochten wir nicht:

Mit Pokémon Let´s Go Pikachu/Evoli wollten die Entwickler Veteranen gleichermaßen wie neue Fans und gelegentliche Spieler erreichen. Selbst kann man ein wenig entscheiden wie schwer das Spiel für einen selbst werden lässt. Im Großen und Ganzen wurde jedoch ein wenig der Nervenkitzel selbst reduziert. Grafisch hat sich jedoch einiges getan; hier macht es doch wieder Spaß durch die Kanto-Region zu streifen, allein schon um alte Gesichter wieder zu sehen und Kindheitserinnerungen in einer Light-Version wieder aufleben zu lassen. Wertung:

9/10

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