Sir Whoopass: Immortal Death im Test

Hallo meine lieben Peonz,

wir reden heute über Sir Whoopass: Immortal Death vom Studio Atomic Elbow. Ihr spielt den glorreichen und übereifrigen Helden Sir Whoopass, der durch lustige und erstaunlich schlechte Entscheidungen eine Welt ins Chaos stürzt, die er eigentlich zu retten versucht. Sein Ziel ist es, dass Schurkenbezwingungsartefakt zu finden, um den Immortal niederzustrecken. Der Immortal ist ein mysteriöser Einsiedler, welcher aus unerfindlichen Gründen alle möglichen Arten von Monstern, Schurken und Kreaturen auf die Welt loslässt. Das Spiel ist ausschließlich auf Englisch und hat auch keine Deutschen Untertitel.

Sir Whoopass hat eine klare Mission, aber dennoch kann die offene Welt erkundet werden. Es drängt euch nicht, die Welt zu retten, sondern räumt euch genug Zeit ein, euch umzusehen und die lustigen Überraschungen hinter jeder Ecke zu entdecken. Ihr könnt Gegner aus Ruinen vertreiben, kleine Rätsel, welche auf der ganzen Map verteilt sind, lösen um Kisten zu öffnen und sogar euer Geschäft in vereinzelt herumstehenden Plumpsklos verrichten. Was in diesen Toiletten passiert, findet ihr lieber selbst heraus.

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Das Spiel verteilt auch nicht gerade Sparsam neue Errungenschaften, die sich teilweise selbst auf die Schippe nehmen. Gerade das fanden wir an dem Spiel lustig, da man auch für meist unbedeutende Dinge belohnt wird und es Spaß macht herauszufinden, wofür man noch belohnt werden kann.

Auch die Inhalte der Kisten sind unterhaltsam. Ihr bekommt Items, die optisch gar nicht zum Setting passen, aber das Spiel auflockern. Die Items sind nützlich und stehen unserem Sir Whoopass auch fabelhaft. Meist handelt es sich hier um Hüte, die unser strahlender Ritter über seiner Rüstung trägt. Wir wollen hier nicht zu viel vorwegnehmen, daher überzeugt euch doch selbst von dem zusammenstellbaren Hutschrank unseres Helden.

Ebenfalls ist das Spiel voller kleiner Easter Eggs. So kämpft ihr in einer Sequenz beispielsweise gegen den Clown Pennydumb, welcher klar an Pennywise aus Stephen Kings „Es“ erinnert. Auch an kleine Details wurde hier gedacht, da ihr gegen Pennydumb in der Kanalisation antreten könnt. Wir sagen hier bewusst könnt, denn wenn ihr keine Lust auf den Kampf habt, könnt ihr einfach über die nächste Leiter verschwinden und nie wiederkehren. Auch im Ladebildschirm sind kleine Easter Eggs, aber auch Tipps zu lesen, wobei Tipps hier auch etwas hoch gegriffen scheint.

Ihr könnt in der Welt auch Pflanzen sammeln, die verschiedene Wirkungen haben, Hühner töten um Eier zu erhalten oder euch in der nächstgelegenen Kneipe betrinken. Unsere Lieblingspflanze ist hier der Mistelfoe. Die Anlehnung an den Mistelzweig ist hier nicht zu übersehen, aber auch hier wollen wir euch nicht zu viel vorwegnehmen, was die Wirkung angeht. Vereinzelt könnt ihr Verkaufsautomaten finden, um eure Vorräte aufzufüllen. Die stehen meist vor den Eingängen der Dungeons, aber auch verstreut auf der Map. Und natürlich könnt ihr beim Schmied auch neue Waffen und Zauberstäbe erwerben.

Auch die Methode zum Heilen ist in diesem Spiel anders. Normalerweise kennt man es, dass man rote Heiltränke trinkt und die Gesundheit wieder steigt. Nun, nicht hier. Sir Whoopass sammelt in dem Spiel Gnome, richtige kleine Gartenzwerge, die mit Fackel und schreiend vor ihm wegrennen. Die Gesundheit stellt er durch das verspeisen der kleinen Gartenzwerge wieder her. Und auch hier hört man die armen Zwerge wieder schreien. An den Soundeffekten wurde jedenfalls nicht gespart, was wir sehr mochten.

Euer Geld und eure Edelsteine könnt ihr durch das zertrümmern von Kisten, Vasen oder Töpfen erlangen. Aber auch hier hat sich ein Easter Egg eingeschlichen, welches euch mehr Geld und Edelsteine beschert, solltet ihr hinterherrennen. Hin und wieder springt auch hier wieder ein Gnom aus den Kisten und rennt vor euch weg. Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr hinterher wollt und diese Heilung in eurer Sammlung benötigt oder ob ihr den kleinen am leben lasst.

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Das Kampfsystem ist ähnlich wie in den gewohnten RPGs. Man kann ausweichen, die Gegner im Nahkampf mit seinen verschiedenen Waffen erledigen oder andere Wege finden, um euch der lästigen Monster zu entledigen. Aber Vorsicht: Nach jedem Kampf werdet ihr vom königlichen Finanzamt aufgesucht, um eure Steuern für die Kämpfe zu begleichen. Jedoch fühlt es sich etwas schwerfällig an und auch das ausweichen gestaltet sich zwischenzeitlich schwierig, da man von den Gegnern in einen Mobbingkreis gestellt werden kann.

Mochten wir:

  • Lustige Sequenzen und viele Möglichkeiten

  • Viele Eastereggs

  • Grafik

Mochten wir nicht:

  • Kampfsystem

  • Ausschließlich Englische Sprache

Sir Whoopass: Immortal Death ist ein unbeschwertes und unterhaltsames RPG, dass nicht perfekt ist, dies aber selbst genau weiß und darauf abzielt. Es ist teilweise unvorhersehbar und sehr lustig gestaltet. Wir haben während dem Spielen viel lachen müssen, was uns für ein RPG einerseits überraschte, aber diese Abwechslung andererseits auch sehr angenehm war. Das Spiel nimmt einige Klischees über RPGs, nimmt sie auf die Schippe und beweist, dass ein Spiel nicht ernst sein muss um gut zu sein.

Wertung

8/10

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