Pikmin 4 im Test

Ihr wisst bestimmt, dass neue Nintendo Spiele für mich immer Highlights sind. Egal ob es sich um etwas Neues oder ein Remake von etwas Alten handelt ich bin eigentlich immer ziemlich erfreut wenn ich etwas zum zocken von Big N in den Händen halte. Pikmin 4 ist da natürlich keine Ausnahme. 

Für diejenigen welche mit Pikmin noch keinerlei Berührungspunkte hatten, bei Pikmin handelt es sich um kleine Pflanzenwesen welche unter der Erde wachsen. Mit diesen kleinen wuseligen Viechern bestreiten wir das gesamte Spiel, dabei finden wir in jedem Teil der Serie unterschiedliche Pikmin, wobei jede Art ihre eigenen Stärken hat welche wir wiederum einsetzen müssen, um im Spiel voran zu kommen. 

Gelbe Pikmin beispielsweise sind immun gegen Elektrizität, graben schneller und fliegen aufgrund des niedrigen Gewichts weiter, wodurch höher gelegene Objekte erreicht werden können. 

Rote Pikmin sind immun gegen Feuer und haben eine erhöhte Angriffskraft. Aber halten wir uns nicht zu lange mit den Vorzügen der einzelnen Pikmin auf. 

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Beim Gameplay bleibt es, bis auf einige Neuerungen beim Alten. Wir laufen mit unserer Wuselarmee durch die Gegend, werfen unsere Lakaien auf Monster in der Umgebund oder aber auf Schätze bzw. Hindernisse. Diese werden anschließend von unserer Armee bearbeitet, bis entweder die Arbeit erledigt, oder das Monster erledigt ist. Anschließend wird eventuelle Beute selbstständig von unseren Pflanzenwesen zum Raumschiff transportiert. So erhalten wir wertvolle Ressourcen, durch welche wir unser defektes Raumschiff weiter reparieren und so mehr von dem Planeten erkunden können.

Apropos erkunden, uns bleiben stets nur 15 Minuten Zeit ein Gebiet zu erkunden ehe die Nacht herein bricht. Sind wir mal zu spät dran müssen wir vor anrückenden Monstern Reißaus nehmen und jedes Pikmin, welches sich nicht beim Schiff befindet wird zurück gelassen und ist verloren.

Natürlich gibt es auch neben dem altbekannten Konzept auch einige Neuerungen.

Eigener Charakter: zum ersten Mal in der Serie dürfen wir unseren eigenen Charakter erstellen. Zwar ist der Editor etwas limitiert, doch ich würde sagen ausreichend für ein Pikmin Spiel.

Hub Region: Bisher war es lediglich so, dass man durch ein Menü zwischen den Missionen auswählt. In Pikmin 4 ist die Absturzstelle des Raumschiffs unser Hub Bereich, an welchen wir mit NPCs reden, Ausrüstung kaufen oder die Fähigkeiten von Otschin verbessern.

Neue Pikmin Arten: Mit den neuen Eis und Leicht-Pikmin finden sich mittlerweile neun unterschiedliche Pikmin Arten in dem Spiel wieder. Wie der Name schon vermuten lässt sind die Eis Pikmin immun gegen Frostattacken. Außerdem können die kleinen Kollegen Gewässer und Gegner einfrieren. Die Leucht Pikmin hingegen verwenden wir hauptsächlich bei Nachtmissionen. Diese können fliegen und sind immun gegen Elementarschäden und Gift.

Nachtmissionen: Im späteren Spielverlauf dürfen wir auch in der Nacht los ziehen. Da des Nachts die Monster auf der Jagd sind, geht es in diesen meist darum, Bauten vor eben diesen Monstern zu beschützen.

Dandori-Duelle: In den Welten verteilt finden wir einige Gullideckel, welche uns in unterirische Höhlen führen. Während wir uns in so einer Höhle aufhalten, steht der 15 Minuten Timer still und wir können ohne weiteren Stress auf Erkundung gehen. Neu sind hier die Dandori-Duelle. In diesen Duellen müssen wir binnen fünf Minuten mehr Punkte als unser Konkurrent sammeln. 

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Was allerdings schade ist, dass der Koop Modus aus Pikmin 3 Deluxe es nicht ins Spiel geschafft hat. Im Vorgänger konnte man die komplette Kampagne im Koop spielen. In Pikmin 4 gibt es lediglich einen Assistenzmodus. In diesem feuert der Mitspieler Steine auf Feind und kann nützliche Gegenstände auf den Boden werfen. 

Allerdings können die Dandori Duelle gegeneinander ausgefochten werden, was etwas zusätzlichen Spaß mit sich bringt, die sind dennoch kein Ersatz für einen vollwertigen Koop Modus.

Ich habe ihn jetzt schon einige Male erwähnt also möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen um wen es sich bei Otschin handelt. Otschin der Rettungshund ist von Anfang an an unserer Seite. Bei gewissen Passagen steuern wir den guten sogar getrennt von unserem Charakter um Rätselpassagen zu lösen. Ansonsten fungiert er aber ähnlich wie Pikmin selber. Bei kämpfen teilt Otschin ordentlich aus, während er bei Arbeiten richtig anpackt. In unserer Hub Welt können wir Otschin sogar noch verbessern um ihn noch nützlicher zu machen.

Mochten wir:

  • Sinnvolle Neuerungen 
  • Grafikstil
  • keine technischen Probleme
  • Kindgerechtes Setting
  • Otschin!

Mochten wir nicht:

  • Gameplay wie in den Vorgängern zu repetitiv
  • grafisch hat sich nicht viel zum Vorgänger getan

Am meisten Spaß hat man mit Pikmin 4 eindeutig, wenn man abends mal 1 – 2 Missionen spielt. Setzt man sich hingegen gleich mehrere Stunden an das Spiel, sorgt das doch repetitive Gameplay für Ermüdungserscheinungen, da helfen auch die sinnvollen Neuerungen nicht besonders viel. 

Was allerdings wirklich schade ist, dass Nintendo auf den guten Koop Modus des Vorgängers verzichtet hat. Dennoch kann man als langjähriger Fan und auch als Neuling bedenkenlos zugreifen, vorausgesetzt man ist auf der Suche nach kindgerechter Strategie und nicht allzu forderndem Gameplay.

Wertung

8/10

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