7 Jahre nach dem letzten Metroid Teil dürfen wir zurück auf den Planeten SR388

Wow hab ich mich während der E3 Präsentation zu Metroid Samus Returns gefreut. Nach dem etwas mauen Metroid Other M 2010 war es lange Zeit still um die wohl bekannteste Kopfgeldjägerin der Spielegeschichte. Dabei handelt es sich bei Metroid: Samus Returns lediglich um ein Remake des Gameboy Klassikers Metroid 2 Return of Samus. Zwar hätte ich persönlich mir lieber ein neues Abenteuer gewünscht, allerdings freue ich mich als Kind der 80er und riesen Metroid Fan trotzdem über das Remake, auch wenn vor nicht allzu langer Zeit das Fan Remake AM2R eingestellt werden musste. Doch immerhin lässt sich dieser Schritt nun als Fan eher nachvollziehen, da Nintendo ja eine eigene Neuinterpretation von Metroid 2 in petto hat. Aber schweifen wir nicht zu weit ab und widmen wir uns dem eigentlichen Thema dieses Reviews, Metroid Samus Returns!

Ein klassisches Remake, oder doch nicht?

Wie anfangs erwähnt, handelt es sich bei Metroid Samus Returns um ein Remake des Gameboy Klassikers Metroid 2. Wobei Remake nicht ganz stimmt. Die grundlegende Story ist die selbe und auch die Karte orientiert grob an dem Gameboy Klassiker. Die Geschichte ist relativ schnell erklärt. Nach den Ereignissen auf dem Planeten Zebes beschließt die Galaktische Föderation, dass die Metroids eine zu große Gefahr sind und beauftragen Kopfgeldjägerin Samus Aran. Diese soll auf dem Heimatplaneten der Metroids, SR388, sämmtliche dieser Lebensformen aufspüren, erledigen und somit die Metroids ausrotten.

Allerdings genügt es nicht mehr nur die Metroids zu erledigen um weiter vor zu dringen, sondern für einige Wege werden bestimmte Items benötigt, die es in dem alten Gameboy Spiel noch nicht einmal gab, wie etwa der Grapple Beam, die Super Missile oder die Power Bomb. Diese Items wurden erst mit Super Metroid in die Serie eingeführt. Auch gibt es einige komplett neue Items welche unter ein eigenes System fallen. Das sogenannten Aeion-Fähigkeiten. Relativ früh im Spiel erhalten wir beispielsweise den Scan Impuls, welcher bei Nutzung Aeion-Energie benötigt und die Umgebung nach zerstörbaren Blöcken scannt und diese dem Spieler über einen kurzen Zeitraum hinweg anzeigt. Darüber hinaus wird auf der Minimap welche sich dauerhaft am unteren Bildschirm des 3DS befindet benachbarte, bisher verborgene Wege angezeigt. Der Einsatz dieser Aeion-Fähigkeiten kostet allerdings Energie, diese regeneriert man, indem man Orbs einsammelt welche von Gegnern fallen gelassen werden.

Zwar werden wie gesagt an einigen Stellen diese Items benötigt, allerdings ist das Spiel eher geradliniger. In erster Linie müssen um ein voran kommen zu ermöglichen Metroids kalt gemacht werden. Nach einem erfolgreichen Bosskill sammelt Samus die DNA des Aliens ein um diese in eine Maschine zu stecken, welche wiederum Säure abpumpt und somit ein weiterkommen ermöglicht. Mit der Zeit verändern sich die Metroids allerdings immer weiter und werden zunehmend stärker. 

Gewöhnungsbedürftige Steuerung

Ein großer Streitpunkt ist die Steuerung. Zwar basiert das Spiel nach wie vor auf Blöcken. Soll heißen, Samus ist zwei Blöcke groß, ein Gegner einen Block. Steht dieser Gegner auf dem Boden, würde Samus einfach über ihn hinweg feuern. Bisher wurde dies so geregelt, dass man Samus in die Hocke versetzt und dann gefeuert hat. Nun aber kann frei in jede Richtung geschossen werden. Durch das drücken und gedrückt halten der L-Taste wird gezielt und mit der Feuer Taste wie gehabt auf den Gegner geschossen. Zwar ist diese Art der Steuerung zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings geht das System schnell in Mark und Bein über, sodass man ab einem gewissen Zeitpunkt nahezu perfekt zielen und feuern kann. Ebenfalls neu im Repertoire von Samus ist der Nahkampf- bzw. Konterangriff.

Diesen Konter zu timen ist eine weitaus größere Herausforderung als das zielen mit der L-Taste. Sobald ein Gegner Samus treffen würde, muss der Nahkampfangriff erfolgen. Anschließend zielt Samus automatisch auf den Gegner, so ist es möglich mit einem einfachen Knopfdruck einen Feind mit Missiles vollzupumpen und damit beachtlichen Schaden zu verursachen.

Fazit

Metroid Samus Returns ist momentan wohl das beste, was auf dem 3DS zu haben ist, auch wenn einige Punkte wie etwa die Steuerung gewöhnungsbedürftig sind. Gerne hätte ich die Wahl gehabt, ob ich Samus mit dem Schiebepad oder aber klassisch mit dem digital Steuerkreuz bewegen möchte. Das ist allerdings auch das einzige Manko was ich dem Spiel zuschreiben kann. Die Präsentation ist mehr als gelungen und das Spiel fesselt von der ersten Minute. Gerne hab ich mich abends ertappt als ich mir dachte „ach komm das eine Vieh noch und dann ins Bett, nur um dann festzustellen, dass schon wieder 2 Stunden vergangen sind weil einfach der Entdecker trieb in mir geweckt wurde. 

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