Metroid Prime Remastered - definitiv ein Pflichkauf

Das ursprüngliche Metroid Prime erschien 2002 und war für mich zugleich auch das erste Spiel auf meinem brandneuen GameCube. Happy über das Bundle GameCube + Metroid Prime (inklusive des kleinen Logos auf dem Deckel) freute ich mich damals als noch junger Spross über Samus ersten Ausflug in 3d, denn nach Super Metroid gab es nur noch auf dem GBA Metroid Fusion und der Titel erschien im selben Jahr wie Metroid Prime. Man hatte also 8 Jahre ohne Metroid-Titel. Und dann kommt gleich so ein Brett, denn Metroid Prime war damals schlichtweg fantastisch. Da Shooter auf Konsole damals noch anders waren als heute, war die Steuerung zwar etwas umständlich, allerdings störte das kaum, da es diesen, ich nenne es mal festgesetzten, Standard noch nicht gab wie sich ein Shooter zu spielen hat. 

Statt dessen hatte Retro Studios an dieser Stelle eine andere Challenge. Das Metroidfeeling von 2D in 3D zu übertragen und ich würde sagen, dass den Entwickler dieser Sprung passabel gelungen ist, denn Metroid Prime ist ein zeitloser Klassiker. Zwar warten wir Fans noch immer auf das 2017 angekündigte Metroid Prime 4, welches 2019 wieder in die Hände der Retro Studios gelegt wurde, allerdings gibt es von diesem Projekt bis dato eigentlich nichts zu sehen oder zu hören. Da ist die Remaster Version von Metroid Prime für hungrige Fans ein gefundenes Fressen.

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Das Tolle ist, dass der Klassiker auf sinnvolle Art und Weise verbessert wurde, sodass man bei diesem Remaster auch durchaus mal nicht über den Preis meckern möchte, ich schaue in deine Richtung The Last of us. 

Allerdings darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei immer noch um Gamedesign aus dem Jahre 2002 handelt und so die ein oder andere Mechanik etwas angestaubt wirkt. Beispielsweise gibt es keine Checkpoints vor kniffligen Passagen, was mitunter etwas frustrierend sein kann. Positiv hierbei ist, dass es einen leichteren Schwierigkeitsgrad gibt, in welchem die Kämpfe nie eine Herausforderung darstellen. Auch eine Schnellreisefunktion suchen wir vergebens. Besonders gen Ende des Spiels würde so eine Funktion das Spiel um einiges einfacher und schneller gestalten, allerdings passt so ein Feature einfach nicht in ein Metroidvania. 

Ein wahres Highlight ist allerdings die neue Steuerung. Wir können zwar frei wählen ob wir es lieber klassisch mögen, mit Bewegungssteuerung oder aber wie in einem modernen Shooter mögen. Als großer Freund der Bewegungssteuerung der Wii muss ich sagen, dass sich Metroid Prime mit 2 Sticks am besten spielt. So trifft man in Gefechten nun einmal am Besten und ist bei Sprungpassagen ebenfalls stets Herr der Lage.

Ihr merkt schon, wie begeistert ich von dem Remaster bin, denn das Spiel ist einfach nur grandios gealtert. Zwar wäre es deutlich cooler gewesen, wenn man die Texte in Audiologst präsentiert bekommen würde, allerdings gehört auch das wieder zur klassischen Metroid Prime Erfahrung. 

Für Leute welche das Original nicht gespielt haben, möchte ich hier kurz zusammenfassen worum es eigentlich geht.

Zu Beginn landet Samus auf einer Raumstation, welche, wie sich herausstellt, von den Space Pirates betrieben wurde. Allerhand Forschungen wurden auf Talon IV betrieben, dem Planeten welchen die Station umkreist. Ohne zu spoilern, das Ding geht hoch, Samus verliert alle Kräfte und landet auf dem Planeten. Nun müssen zum einen Fähigkeiten wieder erlangt werden und zum anderen das Rätsel um die seltsame Substanz Phazon gelüftet werden. 

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Mit der klassischen Metroidvania Formel geht es ab diesem Zeitpunkt voran. Mit gefundenen Upgrades öffnen sich neue Wege und der ganze Planet lädt zum erkunden ein. Eventuell könnte man sich heutzutage an den Laufwegen stören, da es, wie bereits erwähnt, keine Schnellreise gibt aber gibt es ist nun mal Spieldesign aus dem Jahre 2002.

Man könnte an dieser Stelle dem Spiel Backtracking vorwerfen, allerdings ist das erneute absuchen bereits erkundeter Gebiete Bestandteil der Metroidvania Formel. 

Mochten wir:

  • Leveldesign
  • Item Vielfalt
  • Soundtrack
  • Grafisch gut überarbeitet
  • Unterschiedliche Steueroptionen

Mochten wir nicht:

  • Fehlendes Checkpointsystem
  • Laufwege können mit der Zeit echt anstrengend werden
  • Massig viel Text

Nun es ist ja so, dass wir Metroid Fans in der Vergangenheit nicht gerade mit neuen Spielen überhäuft wurden. Von daher freut man sich über jedes Lebenszeichen von Samus. Das man nun nach dem großartigen Metroid Dread beschlossen hat, das ebenfalls großartige Metroid Prime neu aufzusetzen freut mich hier umso mehr. Obendrein haben wir auch auf der GBA Virtual Console die Möglichkeit Metroid Fusion zu spielen, was ebenfalls ein grandioser Titel ist, doch um diesen soll es hier nicht gehen.

Mit seinem Leveldesign und dem überarbeiteten Gameplay ist Metroid Prime meiner Ansicht nach ein Titel, welcher in keiner Nintendo Switch Sammlung fehlen darf.

Wertung

9/10

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