Call of Duty: Vanguard - zurück zu den Wurzeln

Call of Duty ist zurück, mit dem aktuellsten Ableger Vanguard verschlägt es uns abermals zurück in den zweiten Weltkrieg. Verantwortlich für diesen Teil ist in der Entwicklerrotation wieder einmal Sledgehammer Games, welche zuletzt 2017 für das eher mäßig gute Call of Duty WW2 an der Reihe waren. Nun ist die große Frage, ob Vanguard mit den letzten Teilen mithalten kann, immerhin fand ich die Neuauflage von Modern Warfare durchaus gelungen und auch Cold War war ein unterhaltsamer Titel. WW2 Shooter hingegen fesseln mich persönlich meist eher weniger, der Grund ist in meinem Falle einfach das Setting, allerdings lasse ich mich gerne eines besseren belehren und stürzte mich mit Call of Duty: Vanguard wieder in den Zweiten Weltkrieg.

Kurz vor Ende des Selben schlagen wir uns als Mitglied einer Spezialeinheit durch Deutschland, die Mission: Projekt Phönix aufdecken. Die Vanguard Crew setzt sich hierbei aus einem bunten Mix verschiedenster Charaktere zusammen, wobei andere naturgemäß interessanter scheinen als der Rest der Crew.

Dabei wechseln wir zeitlich gesehen immer zwischen der Gegenwart unserer Charaktere sowie deren Vergangenheit hin und her und erfahren in einigen historischen Schlachten warum gerade der oder diejenige für den Vanguard Trupp ausgewählt wurde. 

Der Amerikaner Wade Jackson mit seiner Fokussicht Gegner durch ihre Silhouetten kurzzeitig hervorheben, der Anführer der Truppe Arthur Kingsley kann in bester Taktik Shooter Manier Befehle erteilen und der Australier Lucas Riggs kann vier verschiedene Typen an Sprengstoffen mit sich führen. Am Vielseitigsten ist wohl die Russin Polina ausgefallen, denn die Gute ist die Frau für das Verdeckte. Sie kann besonders Agil bestimmte Mauern überqueren, oder sich in der Hocke schneller bewegen als andere Charaktere. 

Etwas untypisch für ein Call of Duty ist die Mühe die sich gemacht wird die Charaktere kenne zu lernen. Aus der Vergangenheit erinnere ich mich nur noch an eine Handvoll Charaktere aber gut eventuelle wird es irgendwann ein Wiedersehen mit der Vanguard Crew geben.

So sehr die Vangaurd Crew auch glänzt, so sehr ärgern die Serientypischen KI Probleme der Gegner. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad machen sich diese meist überhaupt nicht die Mühe eine Deckung aufzusuchen und stellen lediglich durch die Anzahl eine eventuelle Bedrohung dar. Spieler die in der, wie üblich, recht kurzen Kampange eine Herausforderung suchen sollten definitiv auf einem höheren Schwierigkeitsgrad spielen.

Wohingegen Vanguard glänzt ist eindeutig die Präsentation. Selten zuvor hatten wir in einem CoD so dermaßen gut gemachte Cutszenes das ich mir dachte, Boa Hut ab. Hinzu kommt die typische Kinoreife Action-lastige Inszenierung. Klar ist das nur wieder Geschmackssache aber diese Art der Unterhaltung trifft genau meinen Nerv und dies geht seit vielen Jahren nicht nur mir so. 

Doch in erster Linie spielt man ein Call of Duty nicht wegen der Kampagne. Jedes Jahr erfreuen sich Millionen Spieler an schnellen und hitzigen Multiplayer Schlachten. Im Multiplayer werden, anders als im Solo Abenteuer, weniger Experimente mit dem Spielprinzip gemacht. Auf uns wartet klassische Call of Duty Multiplayer Kost.

Mit von der Partie die üblichen freischaltvorgänge für diverse Waffenskins. Gegner umnieten, Gegner im liegen umnieten, Gegner mit Kopfschüssen ausschalten usw. die Liste ist nahezu endlos. Auf 20 neuen Karten müssen die Eigenheiten der Maps quasi „gelernt“ werden. Wobei ich das persönlich bei einem CoD nie als sonderlich wichtig erachtet habe. Bitte steinigt mich nicht aber ein CoD ist bei weitem nicht so anspruchsvoll wie ein Hunt: Showdown. So ist es mir relativ egal ob ich bei meinem Run & Gun Spiel in diese oder jene Richtung laufe, ich werde definitiv ein Ziel finden. 

Neu ist hier allerdings der Champion Hill Modus, welcher auch durchaus für Nervenkitzel sorgen kann. Wahlweise in Duos oder in Trios treten acht Teams gegeneinander an, allerdings nicht gleichzeitig sondern lediglich in 60 Sekunden langen Runden gegeneinander, bis das letzte Team übrig ist. hier können Kenntnisse der Map durchaus spielentscheidend sein. Obendrauf erhält man alle drei Runden Geld mit welchen in bester Counter Strike Manier Waffen und Ausrüstung erworben werden.

Was heute auch in einem Call of Duty nicht mehr fehlen darf ist der gemeinsame Kampf gegen Zombie Horden. Allerdings wurde auch dieser in Call of Duty Vanguard verändert. Man spielt entweder alleine oder im Koop. Gestartet wird in einer Hub Welt, nachdem wir uns zunächst unsere Klasse ausgesucht haben. Die Wahl hat selbstverständlich Einfluss auf die verfügbaren Ausrüstungen und Waffen. Im Grunde gibt es drei unterschiedliche Spielmodi. Im Blitz muss man für eine bestimme Zeit überleben, während die Zombie Horden unermüdlich nachrücken. In der Ernte gilt es von den Zombies fallen gelassene Runensteine aufzusammeln und zu einem Obelisken zu bringen, welcher stätig seine Position verändert. In Übermittlung eskortieren wir eine Kugel zum Ziel und müssen uns immer in einem gewissen Radius aufhalten. 

Für mich ein durchaus unterhaltsamer Spielmodus, auch wenn man doch nach einiger Zeit wieder zum klassischen Multiplayer zurück kehrt ist der Zombie Modus im Koop auf jeden Fall einen Blick Wert. Im Solospiel hingegen begeistern mich solche Modi hingegen weniger.

Mochten wir:

  • Tolle Kampagne
  • Richtig gute Soundkulisse
  • Gewohnt unterhaltsamer Mehrspieler Modus
  • Crossplay

Mochten wir nicht:

  • Kampagne wieder etwas zu kurz geraten
  • Einige technische Macken

Call of Duty Vanguard ist eigentlich wie jedes CoD in jedem Jahr ein tolles Shooter Gesamtpaket. Top Singleplayer mit viel Popcorn Kino Action, ein gelungener, wenn auch nicht sonderlich innovativer Multiplayer, sowie ein Zombie Modus zum abhängen mit Freunden. Eigentlich sollte für jeden Shooter Fan in diesem Paket etwas dabei sein. 

Wertung

7/10

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