Call of Duty: Modern Warfare 2 im Test

Die Call of Duty Reihe hat ja schon allerhand an Settings versucht. Zuerst der 2 Weltkrieg, dann die Moderne, anschließend die nahe Zukunft bis hin zur nicht ganz so nahen Zukunft und im All. Kein Teil war allerdings so beliebt wie dazumals Call of Duty 4, welcher der Teil war, der die Reihe zum ersten Mal in die Moderne brachte und noch dazu eine bombastische Singleplayer-Kampagne lieferte. Gleichzeitig war Teil 4 auch der Teil, mit dem ich richtig in CoD einstieg, denn WW2 Shooter gab es damals wie Sand am Meer weswegen ich persönlich nie sonderlich Bock auf die Teile 1-3 hatte. 

Nun gut dazu möchten wir mal kurz noch erwähnen, dass der Titel Modern Warfare aus dem Jahre 2019 zugleich der Erfolgreichste Call of Duty Titel der Reihe war. Wie also könnte man so etwas noch toppen bzw. daran anknüpfen?

Nun wie immer liefert das Spiel eine Vielfalt an Möglichkeiten durch welche wir als Spieler Spaß haben können. Das fängt bei der doch ziemlich coolen Singleplayer-Kampagne an. In 17 Missionen ballern wir uns durch eine Geschichte in der alles vorhanden ist was Action Fans so lieben. Allerdings dürfen wir jetzt nicht gerade eine tiefgreifende Geschichte erwarten, die Inszenierung hingegen ist wie immer eine der größten Stärken. 

Schon alleine was das Setting angeht, wirkt Modern Warfare 2 etwas frischer als sonst. Es geht nicht nur um Terroristen, wobei diese natürlich nicht fehlen dürfen, sondern auch das mexikanische Kartell ist diesmal in die Geschehnisse verwickelt. Daraus ergibt sich ein stetiger Ortswechsel, mal sind wir mit Captain Price im nahen Osten unterwegs, in der nächsten Mission sind wir mit Ghost bei einer verdeckten Operation in Mexiko am Werk. Generell fand ich das taktische Gefühl der Vorgehensweise wieder einmal genial umgesetzt, auch wenn die Missionen am Ende doch meist in einer Schießbude enden.

Anzeige

Besonders cool, wenn auch zum Teil etwas nervig ist eine Mission, in welcher man verwundet und ohne Waffen flieht und aus gefundenen Gegenständen Hilfsmittel craftet. Dies hat zwar generell weniger mit dem Special-Ops-Thema an sich zu tun und geht mehr in die Survival-/ Stealth-Richtung, allerdings fand ich diese Mission durchaus eine willkommene Abwechslung zum sonstigen ballern. 

Auch muss ich sagen, dass der Schwierigkeitsgrad recht ordentlich ist. Wir können nahezu immer selber wählen, ob wir leise vorgehen möchten oder mit der Flinte durch das Eingangstor krachen, allerdings macht ein lautes Vorgehen die Missionen stets schwerer und das auch schon auf einem normalen Schwierigkeitsgrad. Klar eine besonders große Herausforderung darf man nun auch nicht erwarten aber immerhin haben wir eigentlich in den meisten Situationen freie Hand.

Natürlich muss ich an dieser Stelle nochmal erwähnen, dass MW2 von einem richtigen Taktik-Shooter meilenweit entfernt ist, aber die Reihe sich mittlerweile wie ich finde zum besseren gewandelt hat was das Leveldesign angeht. Denke ich hier an das alte MW2 war die Devise damals doch, dass mehr Explosionen als in einem Michael Bay Film immer automatisch besser sind.

Generell kann ich zum Singleplayer eigentlich viele lobende Worte finden, bis auf eine Mission waren die Einsätze stehts abwechslungsreich und cool inszeniert. Natürlich wird mit einer Post-Credit-Szene auch schon für eine Fortsetzung geködert, alte Serienfans dürfte die Mission „No Russian“ aus dem alten MW2 vielleicht etwas sagen. An dieser Stelle möchte ich allerdings nicht zu viel in diese Thematik eintauchen, da diese Mission damals höchst umstritten war. Kommen wir nun also zu dem Spielmodus weswegen man eigentlich ein Call of Duty kauft, dem Multiplayer.

Unter Multiplayer würde auch der Koop-Modus fallen, wobei ich an dieser Stelle sagen muss, dass ich diesen nicht gespielt habe und genauso wie beim Vorgänger nicht spielen werde. Daher beschäftige ich mich lieber mit dem richtigen Multiplayer.

Dieser hat zum Start weg nicht gerade die beste Figur gemacht. Geplagt von diversen Bugs und Spielabstürzen, welche letzten Endes dazu geführt haben, dass einige Features temporär offline genommen werden mussten. Im Grunde ist MW2 die Basis für diverse Modi welche später noch hinzugefügt werden. Das beste Beispiel wäre wohl Warzone 1 bei MW 2019. Mit MW2 gibt es auch ein neues Warzone, dies ist aber ein eigenes Kapitel. Warzone 1 hat nicht ganz meinen Nerv getroffen, daher mal abwarten ob ich die Weiterentwicklung spielen werde.

In den normalen 6v6 Modi ist alles wie gewohnt. Team Deathmatch, Kill Confirmed, Domination und wie sie nicht alle heißen die diversen Spielmodi. Alles alt bekannte Call of Duty Kost worüber man eigentlich nicht viele Worte verlieren muss. 

Ebenfalls wieder mit dabei ist der Modus Ground War, welcher Battlefield Konkurrenz machen könnte. Auf einer riesigen Karte werden Kontrollpunkte erobert, mit Panzern manövriert und bei Teamkollegen gespawnt. Neu ist dann der Modus Invasion, dieser ist im Grunde Ground War mit zusätzlichen KI-Soldaten oder Prisoner Rescue. In diesem müssen Zielpersonen in Sicherheit getragen werden, während wir keine Möglichkeit auf einen Respawn haben. Rainbow Six lässt grüßen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit in einer eigenen Liste die klassischen 6v6 Modi in Third Person Ansicht zu spielen was ein gänzlich neues Spielgefühl vermittelt. 

Anzeige

Das Einzige was ich groß bemängeln könnte sind die Abstürze, wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob das Problem nicht an meinem Rechner liegt. Ich spiele mit einer brandneuen RTX 3070 und habe einen Ryzen 9 5950X verbaut. Trotzdem kommt es bei mir zu regelmäßigen Spielabstürzen und die erste gestartete Runde ruckelt wie sonst etwas. Aber gut ich warte mal ab ob da noch Besserung kommt mit einem Patch.

Was ebenfalls negativ auffällt, es gibt zwar allerhand Möglichkeiten Waffen mit Aufsätzen anzupassen und diese Aufsätze auch nochmal zu tunen, allerdings keine Möglichkeit eine solch angepasste Waffe zu speichern. Klar zwar haben wir gesamt 10 Loadout Plätze zur Verfügung, allerdings wäre es dann doch komfortabler wenn ich eine zusammengebastelte Knarre abspeichern könnte. 

Mochten wir:

  • Kampagne so toll inszeniert wie noch nie zuvor
  • Detaillierte Waffen sowohl im Design als auch im Sound
  • Wuchtiges Gunplay
  • Viele verschiedene PvP Modi

Mochten wir nicht:

  • Oft Spawns direkt vor Gegnern
  • Technikprobleme

Ich habe durchaus meinen Spaß mit Call of Duty Modern Warfare 2. Das liegt nicht zuletzt am Setting, ich kämpfe einfach am liebsten in der Gegenwart. So fühlen sich die Gefechte für mich einfach deutlich besser an als wenn man im All mit Laser Kanonen umher ballert. Doch die Technikprobleme welche ich im Multiplayer habe sind nicht mehr feierlich. Wenn an diesen Stellen noch nachgebessert wird haben wir hier mit der coolen Singleplayer-Kampagne eines der bis dato coolsten Call of Dutys, wobei wir uns definitiv auf diverse spätere Spielmodi freuen dürfen.

Wertung

7,5

Asterigos Curse of the Stars im Test

Asterigos Curse of the Stars im Test Soulslike in freundlicher und nicht so schlimm schwer. Hallo meine lieben Peonz! Heute schauen wir uns einmal Asterigos

The Mortuary Assistant im Test

The Mortuary Assistant im Test Hallo ihr lieben Peonz, wir schauen uns heute The Mortuary Assistant von DarkStone Digital an. Hier steuert ihr Rebecca, die

Consent Management Platform von Real Cookie Banner